Rebensburg packt's auch in Maribor
Maribor - "Es war von oben bis unten voll Chaos", befand eine aufgekratzte Viktoria Rebensburg nach ihrem zweiten Erfolg in dieser Disziplin in Serie. "Ich hab's nicht glauben können."
Die Olympiasiegerin von 2010 fuhr am Samstag vom zweiten Rang nach dem ersten Lauf noch nach ganz vorne und durfte über ihren insgesamt zwölften Weltcupsieg jubeln.
Bei schwierigen Bedingungen mit hohen Temperaturen setzte sich die Skirennfahrerin aus Kreuth vor Ana Drev aus Slowenien und der Liechtensteinerin Tina Weirather durch. Rebensburg hatte erst vor zwei Wochen den Riesentorlauf in Flachau gewonnen.
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In der Disziplinwertung rangiert sie nun hinter Eva-Maria Brem auf Rang zwei - die Österreicherin wurde nur Vierte.
Nach dem ersten Lauf hatte die Kreutherin auf Platz zwei gelegen, auf die führende Österreicherin Eva-Maria Brem fehlten ihr 0,37 Sekunden. Dritte war die Gesamtweltcup-Zweite Lara Gut aus der Schweiz 0,16 Sekunden hinter Rebensburg.
Die beste deutsche Alpin-Fahrerin, die vor zwei Wochen in Flachau den Riesentorlauf und damit ihr erstes Rennen in diesem Winter gewonnen hatte, sprach von einer "mittelmäßigen Fahrt".
Das Schöne an der Disziplin sei, "dass man einen zweiten Lauf hat und ein bisserl zulegen kann", meinte sie. Lena Dürr schied im ersten Lauf aus, Simona Hösl verpasste als 38. die Qualifikation für das Finale.
Rebensburg zitterte mit Kerber
Die Tennis-Euphorie um Angelique Kerber erfasste am Samstag auch Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg - und das sogar während ihrer zwei Durchgänge beim Weltcup-Riesenslalom von Maribor. "Ich habe es die ganze Zeit mit dem Trainer verfolgt", erzählte die 26-Jährige in der ARD, die mit Kerber bei dem Triumph im Finale der Australian Open intensiv mitgefiebert habe.
Come on @AngeliqueKerber! Da geht was!!! #AusOpen
— Viktoria Rebensburg (@V_Rebensburg)
30. Januar 2016
"Schau, jetzt ist sie wieder ein Break vorne, jetzt kommt der Ausgleich", habe Rebensburg zwischen den zwei Durchgängen mit dem Coach geplaudert. "Ich habe zwischenzeitlich auch mal was getwittert, weil es mich so mitgerissen hat", berichtete Rebensburg.
"Come on @AngeliqueKerber! Da geht was!!!", schrieb sie im Kurznachrichtendienst während des Finales von Kerber in Melbourne. Danach beglückwünschte sie die erste deutsche Grand-Slam-Siegerin seit Steffi Graf 1999 (French Open). "Angie, Gratulation, echt Wahnsinn! Genieß es!"