Ran an die Silberpfeile: Vettels Auftrag für Barcelona

Im Kampf um seinen historischen fünften WM-Titel in Serie muss Sebastian Vettel schnellstmöglich die Lücke zu den bislang so überlegenen Silberpfeilen schließen.
dpa |
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Im Kampf um seinen historischen fünften WM-Titel in Serie muss Sebastian Vettel schnellstmöglich die Lücke zu den bislang so überlegenen Silberpfeilen schließen. Der Heppenheimer wartet in seinem zickigen Red Bull noch immer auf den ersten Saisonsieg.

Barcelona - In Australien, Malaysia, Bahrain und China musste er mitansehen, wie jedes Mal ein Mercedes-Pilot auf dem obersten Treppchen stand. In der WM-Wertung sind ihm Auftaktgewinner Nico Rosberg (79 Punkte) und der zuletzt dreimal nacheinander siegreiche Lewis Hamilton (75) schon enteilt. Auf dem Gradmesser-Kurs bei Barcelona kommt es für den Heppenheimer drauf an, die Wende einzuleiten.

"Das Ziel ist es, möglichst schnell als Team dafür zu sorgen, dass der Stern untergeht", kündigte Vettel an. Knapp drei Wochen hatte er Zeit, sich auf das erste Rennen in Europa vorzubereiten. Währenddessen versuchte auch Motorenpartner Renault, die Leistung des Antriebsstrangs zu optimieren.

Daran haperte es bisher, vor allem im Vergleich zu Mercedes, zuletzt in Bahrain aber auch im Duell mit Ferrari. "Ich würde es nicht Optimismus nennen, wir sind immer noch realistisch", sagte Renaults Streckenchef Remi Taffin.

Das Ziel: Spätestens nach den Rennen an diesem Sonntag in Katalonien und zwei Wochen später in Monaco soll der Motor nah bei 100 Prozent sein, wenn es in Montréal in die nächste Runde geht. "Alles in allem sieht es vielversprechend aus", sagte Taffin dann doch noch. Die Hersteller können zwar an den Motoren selbst praktisch nichts mehr verändern, weil dies vom Reglement verboten ist.

Gleichwohl kann durch verbesserte Software-Einstellungen das Potenzial besser abgerufen werden. Zudem hofft Red Bull auch auf überarbeiteten Treibstoff. Auch in diesem Bereich wähnte Motorsportberater Helmut Marko das Weltmeister-Team vor allem im Vergleich zu Mercedes im Hintertreffen.

Vettel selbst muss allerdings nicht nur gegen das starke Mercedes-Duo ankämpfen. Vettels erster Gegner heißt Daniel Ricciardo. Sein neuer Teamkollege kam bislang besser mit dem neuen Auto zurecht, in China musste Vettel den dauergrinsenden Australier sogar auf Geheiß des Kommandostandes vorbeiziehen lassen.

"Es ist nicht immer schön, wenn Du gesagt bekommst, Du sollst Platz machen. Es ist nicht schön, das langsamere Auto zu sein, das ist frustrierend", betonte jüngst Ricciardo: "Letztlich denke ich, dass wir beide respektieren, wenn der andere den besseren Job gemacht hat."

Der ehemalige Toro-Rosso-Fahrer hat vor dem fünften Saisonlauf als Gesamtsieber neun Punkte weniger als Vettel. Wäre Ricciardo der zweite Platz (18 Punkte) von Australien nicht aberkannt worden, sähe das allerdings anders aus. So aber liegt Vettel noch vor ihm auf Rang fünf. In nur einer der bisherigen vier Qualifikationen konnte der Hessen den Piloten aus Perth schlagen. Höchste Zeit für den Champion, richtig durchzustarten.

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