Pleitenserie der deutschen Puckjäger geht weiter

Vancouver (dpa) - Sieglos, punktlos, aussichtslos: Das deutsche Eishockey-Team hat bei Olympia auch sein letztes Vorrundenspiel verloren und muss in der Playoff-Runde einen Top-Gegner fürchten. Die Mannschaft von Bundestrainer Uwe Krupp unterlag gegen Weißrussland mit 3:5 (1:1, 0:1, 2:3).
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Dmitri Meleshko (l) schweitert am deutschen Torwart Thomas Greiss.
dpa Dmitri Meleshko (l) schweitert am deutschen Torwart Thomas Greiss.

Vancouver (dpa) - Sieglos, punktlos, aussichtslos: Das deutsche Eishockey-Team hat bei Olympia auch sein letztes Vorrundenspiel verloren und muss in der Playoff-Runde einen Top-Gegner fürchten. Die Mannschaft von Bundestrainer Uwe Krupp unterlag gegen Weißrussland mit 3:5 (1:1, 0:1, 2:3).

Verteidiger Dennis Seidenberg (6. Minute) schoss in Vancouver im dritten Auftritt endlich den ersten Turniertreffer für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB), aber Alexej Ugarow (11.), Alexej Kaljuschni (29.) und Sergej Kostizyn (52.) drehten die Partie.

John Tripp (52.) und Marcel Goc (53.) glichen noch einmal aus, ehe Ruslan Salei (55.) und erneut Kaljuschni (59.) die Partie entschieden. Damit beenden die Krupp-Schützlinge die Vorrunde als Elfter und könnten im Kampf um den Viertelfinal-Einzug auf eine der Eishockey-Weltmächte treffen. Die Entscheidung über den Kontrahenten fällt am «Super-Sonntag», wenn im Canada Hockey Place die sechs stärksten Mannschaften aufeinandertreffen.

Das DEB-Team erwischte einen blendenden Start. Nach insgesamt 125 Minuten und 39 Sekunden auf dem olympischen Eis brach Dennis Seidenberg endlich den «Torfluch» und erzielte nach feiner Vorarbeit von Kapitän Marco Sturm das ersehnte Premierentor. Zuvor waren Krupps Cracks beim 0:2 gegen Olympiasieger Schweden und beim 0:5 gegen Finnland noch erfolglos geblieben. Doch nur fünf Minuten später schlugen die Weißrussen zurück, als ein Schussversuch von Michael Bakos abgeblockt wurde und Alexej Ugarow nach feinem Solo den Ausgleich markierte.

Im zweiten Drittel drängte das deutsche Team mit Macht auf die erneute Führung, und wurde das zweite Mal kalt erwischt. Kaljuschni umkurvte die Verteidiger Bakos und Chris Schmidt wie Slalomstangen und ließ auch dem hilflosen Thomas Greiss im deutschen Tor keine Chance - 1:2. Zuvor hatten Marcel Müller und Sturm erneut einen Beleg für die Abschlussschwäche des DEB-Teams geliefert. Als Kostizyn acht Minuten vor dem Ende zum 3:1 für den Weltranglisten-Achten traf, schien die Partie gelaufen.

Doch nur 60 Sekunden später waren die Deutschen zurück im Spiel. Tripp und Goc belohnten ihr Team für das unermüdliche Anrennen. Auf der Bank ballte Krupp die Fäuste, seine Spieler fletschten die Zähne. Die Hoffnung währte nur kurz. Alexander Sulzer musste auf die Strafbank, Salei nutzte die Überzahl. Kaljuschni setzte den Schlusspunkt.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.