Playoff-Steckbrief: Jan Jagla
MÜNCHEN Jan-Hendrik Jagla, geboren am 25. Juni 1981 in Berlin, ist ein Weltenbummler. Der deutsche Nationalspieler hat bereits in den USA, Spanien, Polen, der Türkei, Griechenland und natürlich in Deutschland professionell Basketball gespielt.
Angefangen hat alles in Lichterfelde, einem Stadtteil im Süd-Westen Berlins. Bei der TuS spielte er bis 2001, anschließend verließ er seine Heimat, um in den Vereinigten Staaten zu studieren und natürlich Basketball zu spielen. Insgesamt drei Jahre, bis 2004, spielte der 2,13m große Schlaks im Basketballteam der Pennsylvania State University. Nach einem kurzen Intermezzo in Griechenland landete Jagla noch im gleichen Jahr bei den Artland Dragons aus dem niedersächsischen Quackenbrück. 2005 meldete er sich zum NBA-Draft an, wurde aber von keinem Team ausgewählt.
Doch lange hielt es ihn nicht im Norden der Republik. Schon zur neuen Saison packte er seine Koffer und zog für ein Jahr auf die Ferieninsel Mallorca, um dort professionell Basketball zu spielen. Ein Jahr später, nach Vertragsende, zog es Jagla zu Türk Telekomspor in der türkischen Hauptstadt Ankara. Aber die Türkei reizte den deutschen Nationalspieler nicht länger als ein Jahr, es zog ihn zu Joventut de Badalona in Spanien. In zwei erfolgreichen Jahren gewann er 2008 den ULEB EuroCup und im gleichen Jahr auch den spanischen Pokal.
Die nächste Station des Berliners war das polnische Erfolgsteam Asseco Prokom Gdynia. Mit ihnen wurde Jagla 2010 polnische Meister. Anschließend wechselte er wieder zurück nach Ankara, um gemeinsam mit dem jetztigen Alba-Spieler Heiko Schaffartzik zu spielen.
Seit 2011 spielt Jagla, übrigens verheiratet mit der Tochter seines Trainers, Ivana Pesic, beim FC Bayern. Nun will er auch seinen ersten deutschen Meistertitel in Händen halten.
Sein Tattoo am rechten Bein zeigt einen Basketball mit dem Schriftzug seiner Heimatstadt Berlin. Auf Twitter ist er auch unterwegs: @jjagla45