Phelps-Comeback schlägt hohe Wellen

Schwimm-Superstar Michael Phelps erklärt seinen Rücktritt vom Rücktritt. Ob der 28 Jahre alte Rekord-Olympiasieger immer noch mithalten kann, will er Ende April beim Meeting in Arizona zeigen.
SID |
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Schafft es Schwimm-Star Michael Phelps wieder zurück an die Weltspitze?
dpa Schafft es Schwimm-Star Michael Phelps wieder zurück an die Weltspitze?

Washington/Köln – Die Nachricht war schlicht verpackt in einer Mitteilung des amerikanischen Schwimmverbandes, doch kurz darauf schlugen die Wellen hoch: Rekord-Olympiasieger Michael Phelps kehrt aus dem Ruhestand zurück, der Rücktritt vom Rücktritt – nach 628 Tagen. Die Schwimm-Welt steht Kopf und kann den Goldfisch beim Meeting in Mesa/Arizona (24. bis 26. April) wieder in Aktion sehen.

"Stand jetzt gehe ich definitiv davon aus, dass er in Mesa an den Start geht. Dieses Meeting kommt zum richtigen Zeitpunkt", sagte Phelps' Trainer Bob Bowman der Tageszeitung USA Today.

In den vergangenen Wochen war schon viel spekuliert worden, ob Phelps wieder ins Becken springen wird, nachdem er sich für den Testpool der Anti-Doping-Agentur USADA angemeldet hatte. Bowman: "Ich denke, für den Sport ist es großartig, wenn Michael wieder an Wettkämpfen teilnimmt. Wir haben keine Erwartungen, wie es laufen wird. Wir wollen einfach Spaß haben und schauen, was passiert." Eine Reaktion von Phelps, der in Mesa für die 100 Meter Schmetterling sowie die 100 Meter Freistil gemeldet hat, gab es auch am Dienstag vorerst nicht.

Der 28-Jährige war in London nach seiner 18. Goldmedaille (über 4x100-m-Lagen) und seinem insgesamt 22. Edelmetall bei Olympischen Spielen abgetreten. Die lange Auszeit wirft allerdings auch Fragen nach Phelps' Leistungsfähigkeit auf.

"Michael weiß genau, wo heute die Messlatte im Schwimmsport liegt", sagte Phelps' ehemaliger Rivale Pieter van den Hoogenband (Niederlande) der New York Times: "Als ich mich mit ihm im vorigen Sommer bei der WM in Barcelona unterhalten habe, hatte ich auch das Gefühl, dass er immer noch Leidenschaft hat." Der 36-Jährige ist sicher, dass Phelps noch immer "schnell genug und jung genug ist, um in Rio ein paar Medaillen zu holen".

Stichwort Rio: Die kommenden Sommerspiele wären die fünften für Phelps, der noch im März 2013 im Rahmen des Laureus World Sports Awards ein Comeback vehement ausgeschlossen hatte: "Ich bin damit fertig". Auch ein Tweet im folgenden Mai zielte in dieselbe Richtung: "Warum bekomme ich weiter SMS, in denen mich die Leute nach meinem Comeback fragen?"

Zuletzt hatte ausgerechnet Phelps' Dauerrivale Ryan Lochte die Spekulationen angeheizt. "Ich habe das Gefühl, dass er zurückkommt", hatte der zwölfmalige US-Weltmeister orakelt. Lochtes Gefühl trog nicht – die Schwimm- und Sportwelt wird Ende April nach Arizona blicken, wenn Phelps wieder auf den Startblock klettert.

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