Pflichtaufgabe erfüllt
KÖNIGS WUSTERHAUSEN Es war nicht mehr als ein freundliches Warmspielen für größere Aufgaben: Ganze 440 Zuschauer waren gekommen, als Generali Haching am Mittwochabend die Netzhoppers Königs Wusterhausen-Bestensee einigermaßen souverän mit 3:1 (25:21, 25:20, 23:25, 25:18) besiegte und somit ins Halbfinale der deutschen Volleyball-Meisterschaft einzog.
„An diesem Gegner darf es nicht scheitern“, hatte Trainer Mihai Paduretu gesagt und den Durchmarsch ins Halbfinale mit zwei Siegen gefordert. Was die Zahlen betrifft hat er das auch bekommen, wenngleich die Serie gegen die Netzhoppers doch auch Probleme offenbarte: Nach dem 3:1-Heimsieg am Sonntagabend hatte Paduretu allerdings ziemlich mit seinen Stars geschimpft, ihre Einstellung infrage gestellt.
Der Halbfinaleinzug hat ihn wieder besänftigt. „Es war zwar das selbe Ergebnis wie im Heimspiel, aber insgesamt waren wir besser“, sagt Paduretu, „über dreieinhalb Sätze war ich sehr zufrieden. Die Fehler, die wir gemacht haben waren technische und hatten mit der Konzentration nichts zu tun.“
Die Pflichtaufgabe hat Haching also erfüllt. „Ich bin vor allem froh, dass alle gesund sind“, sagt Paduretu, „auch Roko Sikiric und Leo dos Santos sind nach ihren Verletzungen wieder zurück.“
Die Augen sind ab Donnerstag früh nun einzig auf das Halbfinale gegen den SCC Berlin gerichtet, neben Friedrichshafen und den Hachingern die dritte dominierende Mannschaft im deutschen Volleyball. „Die Spieler müssen den Kopf so schnell wie möglich frei bekommen und sich auf diesen Gegner konzentrieren“, sagt Paduretu. Wie Haching schloss Berlin die reguläre Saison mit nur zwei Niederlagen ab. In Berlin kommen nicht 440 Zuschauer zu den Spielen, sondern gut und gerne zehn Mal so viele.
Aber am kommenden Dienstag tritt Haching erst einmal zu Hause an. „Mit der Unterstützung der Fans packen wir das“, sagt Paduretu. Jetzt gehen die Playoffs wirklich los.
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