Pesic' müde Männer siegen in Tübingen

TÜBINGEN Der 82:79-Sieg der Basketballer des FC Bayern gegen den russischen Topklub Lokomotiv Kuban in der Euroleague war noch keine 45 Stunden her, da stand die Mannschaft von Trainer Svetislav Pesic schon wieder auf dem Parkett: Beim Tabellenletzten, den Tigers Tübingen.
Klingt nach einer nicht allzu großen Herausforderung für die Bayern – ihrerseits Tabellenführer der BBL. Tatsächlich aber hatten sie beim 78:70 durchaus zu kämpfen. Das Mammut-Programm mit Euroleague-Top-16, Pokal und Bundesliga macht sich eben doch bemerkbar. „Wir haben lange konzentriert gespielt. Doch nachdem wir mit 18 Punkten führten, haben wir aufgehört zu spielen“, sagte Svetislav Pesic nach der Partie.
Zwei Viertel lang hatte seine Mannschaft das Spiel dominiert – dann schienen die Kräfte zu schwinden. „Wir sind manchmal zu schnell zufrieden mit dem Resultat. Ich denke, uns fehlte auf jeden Fall auch etwas die Frische“, sagte Pesic.
Der Coach konnte sich wieder einmal auf den zuletzt grandios aufspielenden Bryce Taylor (20 Punkte) verlassen. Schon gegen Kuban hatte Taylor mit seinen Punkten das Spiel entschieden, auch in Tübingen punktete er in entscheidenden Momenten. Pesic war dann auch maßvoll mit seinen müden Männern. „Am Ende gibt es nicht viel zu meckern: Die Hauptsache ist, dass wir gewonnen haben.“