"Nun wollen wir das Double!"
MAX GÜNTHÖR: Die Feier war gar nicht so krass. Der letzte ist um zwei Uhr ins Bett gefallen.
Wie bitte? Ihr Trainer Mihai Paduretu gab Ihnen extra drei Tage frei, damit Sie feiern können, so lange Sie wollen.
Wir haben aber am Samstag ein wichtiges Spiel (in Friedrichshafen, d. Red.). Wir sind Profis und wissen, dass wir nicht zu viel Gas geben. Generali hat uns zum Essen eingeladen und wir saßen mit unseren Frauen zusammen. Das waren schöne Stunden.
Es war Ihr sechster Pokalsieg. War's auch der schönste?
Jeder Titel ist einzigartig, aber natürlich war es für uns sehr schön, dass wir es geschafft haben, Friedrichshafen in einem Spiel zu schlagen, in dem es um einen Titel geht.
War das der nächste große Schritt für Generali Haching?
Auf jeden Fall. Für den Verein war das ein ganz wichtiger Titel. Wir sind auf einem sehr guten Weg. Drei Mal in Folge den Pokal zu gewinnen, ist eine tolle Bestätigung für die erfolgreiche Arbeit in Unterhaching.
War das schon der Machtwechsel? Löst Haching den Dauerrivalen Friedrichshafen als Volleyball-Team Nummer eins ab?
Noch nicht, aber durch den Pokalsieg sind wir jetzt endgültig auf Augenhöhe. Das haben die fünf Sätze deutlich gezeigt. Ich bin gespannt, ob wir auch in der Liga gegeneinander im Finale stehen werden.
Wichtig wäre jetzt also die Meisterschaft...
Wir müssen Meister werden, weil nächstes Jahr nur ein Team Champions League spielt. Wir haben ja dieses Jahr schon Champions-League-Luft schnuppern dürfen – und das wollen wir wieder genießen.
Sie sind Kapitän dieser Mannschaft. Ihr Vertrag läuft im Sommer aus. Wollen Sie sich mit der Meisterschaft verabschieden?
Ich fühle mich hier in Haching sehr wohl, habe mir hier ein schönes Umfeld aufgebaut. Das Gesamtpaket stimmt. Meine Freundin (Dinah, d.Red.) ist hier, ich studiere noch an der FH (Produktion/Automatisierung, d. Red.). Ich bin sehr glücklich. Jetzt haben wir den ersten Titel geschafft und Mitte Mai werde ich mit dem Verein verhandeln, wie es mit mir weitergeht.
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