Nun doch! Lobinger fliegt. . .
... bei Münchens 850-Jahr-Feier am Odeonsplatz: »Eine einmalige Chance«, sagt der Stabhochspringer. Und er hofft auf ein großes Spektakel und hochkarätige Konkurrenz.
Ursprünglich ist der Mann ja Rheinländer. Aber inzwischen eben Münchner, der Liebe wegen. Stabhochsprung-Star Tim Lobinger (35) ist hergezogen, um seiner Freundin Alina nah zu sein. Jetzt will sich der Kölner, der für die LG Stadtwerke startet, in München auch als Veranstalter etablieren.
Am 19. Juli beim Altstadtringfest zur 850-Jahr-Feier Münchens richtet er ein Internationales Stabhochspringen aus. Open Air.
Absage im August 2007
Lobinger hat schon lang davon geträumt und bereits im August 2007 eine Absage erhalten. Am liebsten wäre ihm ein Wettbewerb auf dem Odeonsplatz. Zumindest in dessen Nähe soll das Springer-Meeting stattfinden; am wahrscheinlichsten ist derzeit eine Austragung zwischen Staatskanzlei und Haus der Kunst, weil dort genug Platz für Tribünen wäre.
Was Lobinger freut: „Die Feier war eine einmalige Gelegenheit, eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen, was ja sonst in München nicht so leicht ist.“
Hoffen auf hochkarätige Konkurrenz
Wer seine Konkurrenten sein werden, steht nicht fest. Ungünstigerweise findet zeitnah auch das Golden League Meeting in Paris statt. Lobinger: „Aber da dürfen nur acht Hochspringer starten, weshalb ich guter Hoffnung bin, dass ich in München mit hochkarätiger Konkurrenz um den Sieg springen werde.“
Die Genehmigung für das Springen sei für ihn „ein Traumstart“ ins Olympiajahr, sagt Lobinger. Es kann noch besser werden. Wenn er seinen Wettkampf in München gewinnt – und danach den in Peking, bei den Sommerspielen. Noch so ein Traum.
Joscha Thieringer
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