Nowitzki: Auch 2016 für Deutschland

"Ich werde jedes Training, jedes Spiel brauchen, um dann hoffentlich topfit zu sein für die EM", sagt Dirk Nowitzki. Doch gerade mit Blick auf Olympia 2016 denkt der 37-Jährige bereits voraus.
dpa/sid |
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Dirk Nowitzki hält große Stücke auf seinen deutschen NBA-Kollegen Dennis Schröder (links).
dpa Dirk Nowitzki hält große Stücke auf seinen deutschen NBA-Kollegen Dennis Schröder (links).

Frankfurt/Main - Basketball-Superstar Dirk Nowitzki hat angekündigt, im Falle eines erfolgreichen EM-Verlaufs auch 2016 für die deutsche Nationalmannschaft spielen zu wollen.

Zwar müsse man wie immer abwarten, wie die Saison in der NBA mit den Dallas Mavericks verlaufe, "aber wenn das Ziel Olympia wirklich greifbar ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass ich noch mal die Schuhe zuschnüre", sagte Nowitzki im "Süddeutsche Zeitung"- Interview.

Um sich direkt für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro im kommenden Jahr zu qualifizieren, müsste Deutschland bei der EM mit der Vorrunde in Berlin (5. bis 20. September) ins Finale kommen.

Für ein Ticket zum olympischen Qualifikationsturnier reicht ein Platz unter den ersten Sechs. 2008 hatte Nowitzki das Team zu Olympia geführt und in Peking sogar die deutsche Fahne getragen. Der 37-Jährige stößt am Wochenende im Trainingslager auf Mallorca zur Mannschaft. Seit Mitte Juli trainiert er bereits individuell in der Nähe seiner Heimatstadt Würzburg.

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Bis zum EM-Auftakt gegen Island am 5. September bleiben ihm also noch rund vier Wochen mit dem Team. "Ich werde jedes Training, jedes Spiel brauchen, um dann hoffentlich topfit zu sein für die EM", sagte Nowitzki. Er sei aber auf Unterstützung angewiesen.

"Ich kann ein Spiel nicht mehr so dominieren, wie ich es früher konnte", sagte der Würzburger. Viel erwartet er von Dennis Schröder, der in seinem zweiten Jahr in der NBA bei den Atlanta Hawks den Durchbruch geschafft hat. "Dennis muss das Spiel leiten, es schnell machen, unsere Schützen in Stellung bringen, selbst zum Korb ziehen", forderte Nowitzki.

 

 

Für die beiden anderen NBA-Profis Schröder und Tibor Pleiß beginnt mit dem Härtetest gegen Tschechien (Freitag, 19.30 Uhr) die heiße Phase der EM-Vorbereitung. Noch ohne den im Einzeltraining befindlichen Superstar  soll gegen Tschechien zunächst der vierte Testspielsieg im vierten Vergleich her.

"Dennis und Tibor sind sehr wichtig für uns. Es ist sehr gut, dass sie jetzt voll mit dabei sind", sagte Bundestrainer Chris Fleming. Während Schröder mit der Erfahrung aus zwei Jahren in der stärksten Liga der Welt anreist, ist die NBA für Pleiß noch Neuland.

Der 2,18 m große Center unterschrieb erst vor wenigen Wochen einen Vertrag bei den Utah Jazz. "Aber jetzt konzentriere ich mich nur auf die Nationalmannschaft. Diese EM ist für uns alle etwas Besonderes", sagte der frühere Bamberger.

Vier Wochen vor dem Turnier-Start präsentiert sich die Mannschaft in Hessen erstmals in diesem Sommer vor heimischem Publikum. "Man wird erste Konstellationen erkennen können und sehen, wie die Spieler trainiert haben", sagte Center Johannes Voigtmann.

Dennis Schröder will dabei dafür sorgen, dass "wir schnell Spiele gewinnen und in den richtigen Rhythmus" kommen. Viel Zeit bleibt nicht, bis es in Berlin in der Sechsergruppe mit dem WM-Zweiten Serbien, dem EM-Zweiten Spanien, Italien, der Türkei und Island um den Einzug in die EM-Finalrunde im französischen Lille geht.

Nur die ersten vier Teams kommen weiter und haben die Chance auf ein Ticket für Olympia in Rio de Janeiro. Die Finalisten qualifizieren sich direkt, die nächsten vier Mannschaften erhalten im kommenden Jahr die Chance über eine weitere Qualifikationsrunde.

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