Motorradfahrer Terry: 56. Todesopfer bei der Rallye Dakar
BUENOS AIRES - Erstes Todesopfer bei der Dakar-Rallye 2009: Dem französichen Motorradfahrer Pascal Terry ging der Sprit aus. Der 49-jährige Yamaha-Pilot ist das 56. Todesopfer seit der ersten Dakar-Rallye 1979.
Bei der Dakar-Premiere in Südamerika hat es das erste Todesopfer gegeben. Der Motorradfahrer Pascal Terry aus Frankreich wurde tot aufgefunden. Der 49 Jahre alte Yamaha-Pilot war seit Sonntag nach der Etappe von Santa de la Pampa nach Puerto Madryn von der Dakar-Organisation vermisst worden. Damit erhöht sich die Zahl der Toten seit der ersten Dakar 1979 auf 56.
Polizei und Justizbehörde der argentinischen Provinz Las Pampas wollten noch keine weiteren Angaben zu dem Todesfall machen. Zunächst müssten die Umstände, die zum Tod von Terry geführt hätten, geklärt werden. Der Franzose wurde nach Angaben der Organisatoren am Mittwochmorgen mit Wasser und Lebensmitteln, aber in einem Bereich mit dichter Vegetation gefunden, etwa 300 Meter von der Piste entfernt zwischen Santa Rosa und Puerto Madryn. Die Leiche solle nun obduziert werden, um die Todesursache zu klären. Nach Informationen aus Kreisen der Rallye-Organisation ist Terry aber nicht an den Folgen eines Unfalls gestorben.
Das Sicherheitsfahrzeug, das am Ende einer Etappe die Route abfährt, um Fahrer, die verunglückt sind oder sich verfahren haben, aufzunehmen, habe Terry am Sonntag nicht gefunden. Terry habe sich am Sonntag noch über sein Initrack gemeldet und angegeben, ihm sei der Sprit ausgegangen. Das Signal des Initracks sei danach verstummt und erst wieder kurz vor dem Auffinden der Leiche empfangen worden. Die Gendarmerie und der Zivilschutz seien von Anfang an über den Vermissten informiert worden. Warum das Gerät so lange nicht gesendet hat, wurde nicht gesagt.
Bei der letzten Dakar 2007 in Afrika verunglückte der 29 Jahre alte Australier Elmer Symons mit seinem Yamaha-Motorrad tödlich. Kurz vor dem Ziel in Dakar stürzte der 41 Jahre alte Franzose Eric Aubijoux von seinem Motorrad und starb an einem Herzanfall.
Am Samstag beim Auftakt von Buenos Aires nach Santa Rosa de la Pampa waren die Briten Paul Green und Matthew Harisson mit ihrem Auto-Eigenbau verunglückt. Beide wurden mit schweren inneren Verletzungen ins Krankenhaus von Santa Rosa gebracht und in ein künstliches Koma versetzt. Die argentinischen Ärzte hoffen, beide am Donnerstag wieder aus dem Koma zurückführen zu können.
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