Model Dasha: Freundin macht Fernando Alonso rasend
SPA Von wegen stolzer Spanier. Bei Fernando Alonso ist in dieser Saison der Wurm drin. Auf der Strecke fährt dem Ferrari-Star Weltmeister Sebastian Vettel immer weiter davon. Und im Fahrerlager nennen sie den stolzen Asturier nur noch „Stinkstiefel”. Weil er gegen alles und jeden stänkert.
Nicht wenige behaupten, das russische Model Dasha Kapustina (23) sei an allem Schuld. Sie habe Alonso den Kopf verdreht und mache den 32-Jährigen rasend – nur leider nicht auf der Rennstrecke. Seit etwa einem Jahr sind der Formel-1-Star und die Blondine ein Paar. Der Ferrari-Pilot wirkt noch angespannter und gereizter als sonst. Vielleicht will er seiner Dasha ständig beweisen, wer der beste Formel-1-Fahrer der Welt ist.
Doch da spielt Vettel nicht mit. Alonso hat vor dem Rennen am Sonntag (14 Uhr, RTL und Sky live) im belgischen Spa schon 39 Punkte Rückstand auf den Weltmeister, sogar Lotus-Pilot Kimi Räikkönen liegt vor Alonso. Der Traum vom dritten WM-Titel nach 2005 und 2006 (mit Renault) droht zu platzen.
Alonso reagiert auf seine Art – mit martialischen Samurai-Weisheiten, via Twitter verbreitet. „Der Krieger, der das Schwert nutzt, wenn er beleidigt wird, darf nicht als mutig erachtet werden. Ein mutiger Mann zuckt nicht zusammen, denn er hat höhere Ziele”, schrieb er unter der Woche. Was genau das heißen soll? Unklar. Klar ist nur, er ist angespannt.
Seit er 2010 zu Ferrari kam, hat Alonso elf Rennen gewonnen, wurde zwei Mal Vize-Weltmeister, 2010 und 2012 schlug ihn Vettel denkbar knapp. Vettel hat in dieser Zeit bereits 25 Siege eingefahren. Vielleicht ist Alonso auch deshalb neben der Spur. So fordert er Strafen für seine Kollegen, wenn sie ihn nicht sofort überholen lassen. Auch Vettel bekommt sein Fett weg. Der sei nur so gut, weil er im besten Auto sitze. Da spricht der pure Frust. Als wäre der Ferrari eine Rostlaube.
Für den deutschen Tourenwagen-König Klaus Ludwig (63) ist die Sache völlig klar. „Solange Adrian Newey bei Red Bull ist, wird Alonso kein Weltmeister”, sagt Ludwig der AZ. Superhirn Newey baut seit Jahren die genialsten Formel-1-Autos. Wer einen Newey-Boliden fährt, ist praktisch unschlagbar. Fast schon resignierend stellt Alonso fest: „Ich fahre nicht gegen Vettel, sondern gegen Newey.”
Und jetzt verscherzt sich Alonso auch noch die Sympathien mit seinem Arbeitgeber. Als er unlängst gefragt wurde, was er sich zum Geburtstag wünsche, sagte er völlig ungeniert: „Einen Red Bull”.
Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo war darüber not amused und bestellte den Spanier zum Rapport nach Maranello. Schließlich ist Alonso mit einer Jahresgage von geschätzten 22 Millionen Euro das teuerste Pferd im Ferrari-Stall – und der bestbezahlte Formel-1-Fahrer. Kürzlich brachte er sich sogar schon als Vettels Teamkollege ins Spiel. Vor der Sommerpause tauchte er plötzlich samt Manager in der Red-Bull-Hospitality auf, sprach lange mit Red-Bull-Teamchef Christian Horner.
Ernsthafte Wechselabsichten – oder wollte er jemanden nur verunsichern damit? Red Bull scheint aber kein Interesse an seinen Diensten zu haben, Favorit auf die Nachfolge von Mark Webber ist dessen australischer Landsmann Daniel Ricciardo, derzeit noch bei Toro Rosso unter Vertrag.
Die deutsche Motorsport-Legende Hans-Joachim Stuck kann Alonsos Frust verstehen. „Er tut mir leid, denn er wird unter Wert geschlagen", sagt der Strietzel der AZ. An dieser Situation werde sich so schnell nichts ändern: „Alonso fährt gegen das beste Gesamtpaket. Da kann er machen, was er will und hat trotzdem keine Chance.”
Mal sehen, wie er das seiner hübschen Dasha erklärt.