Mit Servolenkung im Tiefschnee
MÜNCHEN - Die Hersteller haben einen neuen Skityp kreiert: Rocker. Die AZ erklärt die neuen Carver – geeignet sind sie vor allem für Allerweltsfahrer.
Erstmals seit vielen Jahren gibt es auf dem Ski-Markt wieder ein heißes Gesprächsthema: die „Rocker“! Fast jeder Hersteller führt sie im Programm.
Die wichtigsten Merkmale:
Jeder Ski besitzt eine Spannung. Bei normalen Skiern endet diese Spannung meist dort, wo sich vorne die Schaufel bzw. hinten das Ski-Ende zu erheben beginnt. Bei Rocker-Skiern endet diese Spannung bereits viel früher. Das heißt: Bisherige Ski stellten sich erst bei der Schwungeinleitung in die Höhe. Rocker-Ski hingegen sind bereits automatisch aufgestellt. Vorteil: Fahren wie mit einer Servolenkung!
Auf der Piste geeignet sind Rocker also am besten für Durchschnitts-Skifahrer. Dies sind immerhin rund 75 Prozent.
Wohl ebenfalls gut geeignet sind sie beim Freeriden im Tiefschnee.
Der Trend ist noch relativ neu, dennoch gibt es im Handel bereits verschiedenste Rocker-Versionen:
Leicht-Rocker mit 80 Prozent Vorspannung/20 Prozent Rocker: Der DSV-Zeitschrift „aktiv" zufolge sind sie prima für Ski-Einsteiger.
Stark-Rocker mit 70 Prozent Vorspannung/30 Prozent Rocker: Gut für wechselnden und weichen Schnee.
Full-Rocker mit 50 Prozent Vorspannung/50 Prozent Rocker: Gut für tiefen Schnee. Das Verbandsorgan: „Die breiten Ski bekommen so noch mehr Auftrieb und surfen über und durch alles, was das Gelände zu bieten hat.“ js
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