Mit Kino-Trick zu Gold?

Rebensburg entspannte beim Film Kokowääh 2 – und will jetzt ihrem Eis-Problem trotzen
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SCHLADMINGViktoria Rebensburg war zwischenzeitlich abgereist. Nach Platz acht im Super-G zum Auftakt der Ski-WM fuhr sie heim nach Kreuth am Tegernsee – Abstand gewinnen, Freunde treffen, ins Kino gehen. Die Komödie „Kokowääh 2” hat sie gesehen, „es war lustig – die anderen haben sich reingehaut im Kampf um Medaillen, und ich war daheim”, berichtete sie nach ihrer Rückkehr nach Schladming beim Käsefondue im ”Schweizer Haus”.

Käsefondue und Kokowääh – das Erfolgsrezept für den WM-Riesenslalom am Donnerstag? Immerhin hatte sie im März 2012 beim Weltcup-Finale in Schladming Riesenslalom und Super-G gewonnen. Doch die Vorzeichen sind nun anders. „Damals”, sagt sie, „war schon Frühling.” Soll heißen: Die Pistenverhältnisse sind mit Februar 2013 nicht vergleichbar. Eisig ist es geworden auf der Planai. Und auf ähnlich rauer Piste wurde sie im Dezember in Courchevel nur Fünfzehnte – schlechter war Rebensburg im Ziel zuletzt vor über drei Jahren. Warum die Ergebnisse diese Saison so schwanken, weiß die 23-Jährige selbst nicht so genau. Das neue Material macht ihr Probleme. „In den vergangenen Jahren war es so: Hatte man einmal ein Setup gefunden, griff das bei allen Bedingungen. Dieses Jahr scheint das nicht mehr so zu sein”, klagt sie.

Am deutschen Trainingsberg in Haus, unweit von Schladming, haben die Trainer derweil in stundenlanger Arbeit ein Abbild der Planai geschaffen. Um Rebensburg zu Gold zu führen? Ihre größte Konkurrentin ist am Donnerstag Tina Maze. Die hat den Super-G gewonnen, Silber in der Super-Kombination geholt. „Auch Anna Fenninger und Tessa Worley schätze ich sehr stark ein”, sagt Rebensburg. Und sie selbst? „Ich weiß, dass ich vorne dabei sein kann, aber ich war in dieser Saison nicht so konstant.”

Dass Maria Höfl-Riesch in Schladming schon zwei Einzel-Medaillen geholt hat, verringert den Druck nicht. „Natürlich ist es schön, dass wir schon Medaillen haben, aber jeder hat ja seine ganz persönlichen Ziele und Erwartungen, unabhängig vom Team oder Maria”, sagt sie, „ich will angreifen und Gas geben, mich g'scheit reinhauen.”
Im Teamwettbewerb wäre sie gerne gestartet, die Trainer entschieden sich jedoch gegen sie – zu slalomähnlich.

So konnte sich die Olympiasiegerin eben voll aufs Riesenslalom-Training konzentrieren, nach drei Tagen Pause, an denen sie „das Leben zu Hause genossen” habe. Jetzt aber, betont sie, „bin ich wieder da – und voll drinnen”.

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