Mihai Paduretu rät: Wechselt den Klub
Nach dem Playoff-Aus droht Hachings Volleyballern das Ende. Kein Sponsor in Sicht, selbst die Bosse haben immer weniger Hoffnung
Am Gründonnerstag trafen sich die Volleyballer von Generali Haching noch ein letztes Mal zum Abendessen. Ein Teamabend an dem Manager Josef Köck verkünden musste, dass die Spieler keine Zukunft mehr in Haching haben. Auch nach dem Halbfinal-Aus gegen Friedrichshafen fehlt dem Klub weiter ein Großsponsor, der den Spitzenvolleyball weiterleben lassen würde.
Trainer Mihai Paduretu sagte bereits nach dem letzten Playoff-Spiel am Mittwoch: „Wenn wir Geld hätten, würde ich alle halten.“ Doch nach dem Ausstieg von Generali fehlt immer noch eine Million Euro. Dass die Chancen auf frisches Geld für die nächsten Jahre gering sind, weiß auch Paduretu, der den Spielern riet, Angebote anderer Teams anzunehmen. „Alle Spieler haben Charakter. Wer die Möglichkeit hat, einen guten Vertrag bei einem guten Verein zu bekommen, der soll es machen“, sagt Paduretu.
Am Karfreitag verließ die Mannschaft Unterhaching, mit Ostern beginnt die Leidenszeit der Vorstädter. „Uns wurde mitgeteilt, dass wir alle kein Angebot bekommen, weil kein Geld da ist“, sagt Kapitän Sebastian Schwarz.
Haching bereitet sich aufs Ende vor. Ende Mai haben sich Köck und Paduretu als Deadline gesetzt. Zwar würden für einen Ligaverbleib 200<TH>000 Euro genügen, Haching will aber nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. „Mit so einem Etat kann man kein professionelles Volleyball anbieten“, sagt Schwarz. Die Sparvariante hält er für nicht darstellbar: „Wenn man jetzt schon nicht attraktiv für Sponsoren ist, wie will man attraktiver werden, wenn man nur noch im Mittelfeld steht?“
Die Hoffnung auf die späte Auferstehung schwindet stetig.
- Themen: