Metz sammelt für Obama-Schule
MÜNCHEN - Europameisterin im Kickboxen engagiert sich für ein Bildungsprojekt im Senegal von Schauspieler Charles Huber. „Das finde ich großartig!“
Tausche Stimme gegen Gesicht. Am Freitag agiert der bekannte Münchner Schauspieler Charles Huber („Der Alte“) bei Stekos Fight Night im Zenith (ab 18.30 Uhr) als Ringsprecher.
Im Gegenzug stellt Kickbox-Europameisterin Cindy Metz, die ihren Titel gegen Renata Szebeledi verteidigt, ihr Gesicht für Hubers Projekt „Afrika direkt“ zur Verfügung. bei dem Event wird auch für die Charity-Aktion gesammelt. „Das Geld wird in eine Schule im Senegal fließen. Wir haben mit 14 Schülern angefangen, sind jetzt bei 70. Wir werden die Schule jetzt so ausbauen, dass wir etwa 250 Kinder ausbilden können“, sagt Huber, dessen Onkel mal Präsident des Senegal war und dessen Tante als erste Frau überhaupt in einem afrikanischen Parlament saß.
„Ich finde dieses Projekt großartig“, sagt Metz, „ich habe früher mit vielen Afrikaner zusammengearbeitet. Von deren Leistungswillen, Einsatz und Disziplin können bei uns in Deutschland sich viele eine Scheibe abschneiden.“
Die Schule, die mit den Mitteln unterstützt wird, heißt übrigens Barack-Obama-Schule. „Die neue Schule wurde vier Stunden nach Obamas Wahlsieg eröffnet, daher benannten wir sie nach ihm. Sein Vater stammt auch aus Afrika“, sagt Huber, der seit Jahren Kampfsport betreibt, früher als Sparringspartner für Europameister Georg Steinherr fungierte.
„Die inneren Vorgänge faszinieren. Wenn die Kondition schwindet, schwindet die Kraft, man gerät an seine absoluten Grenzen. In diesem Moment wird man von einem Gegner attackiert. Da lernt man sich erst selber kennen. Das erfordert viel Willenskraft.“ Genau wie sein Projekt im Senegal. „Ich telefoniere jeden Tag mit denen. Das ist eine Berufung.“ Die Metz jetzt unterstützt. „Ich will dorthin reisen und vor Ort mithelfen.“
Matthias Kerber
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