Medwedew nun auch offiziell Nummer eins der Tennis-Welt
Der letztjährige US-Open-Sieger und diesjährige Australian-Open-Finalist löst damit Novak Djokovic ab. Der Serbe stand den Rekordzeitraum von insgesamt 361 Wochen an der Spitze.
Dass es einen Wechsel geben würde, war bereits in der vergangenen Woche klar. Djokovic schied vorzeitig beim Turnier in Dubai aus und durfte davor als Titelverteidiger wegen eines widerrufenen Visums nicht bei den Australian Open starten. Djokovic, der Spanier Rafael Nadal oder der Schweizer Roger Federer führten über viele Jahre die Weltrangliste an. Zuletzt hatte der britische Wimbledonsieger Andy Murray im November 2016 diese Dominanz durchbrochen.
Dritter Russe an der Spitze des Klassements
Nach Jewgeni Kafelnikow und Marat Safin ist Medwedew der dritte Russe an der Spitze des Klassements. "Natürlich freue ich mich, dass ich die Nummer eins geworden bin. Das war mein Ziel, seit ich jung war und besonders in letzter Zeit", sagte Medwedew. Hinter ihm und Djokovic folgt der Hamburger Alexander Zverev auf Rang drei.
In der vergangenen Woche hatte sich Medwedew beim Turnier in Acapulco betroffen über die russische Invasion in die Ukraine geäußert. "Wir spielen in so vielen verschiedenen Ländern, ich war als Junior und als Profi in so vielen verschiedenen Ländern. Es ist nicht leicht, all diese Neuigkeiten zu hören", sagte Medwedew, der danach im Halbfinale gegen Nadal verlor und sich damit nicht für die knappe Niederlage im Australian-Open-Endspiel revanchieren konnte.