Max und Armin, Hachings Riesen-Mauer

An Hachings Mittelblockern Max Günthör (2,08 Meter) und Armin Dewes (2,12) verzweifeln die Gegner. „Die sind unsere Wand“

UNTERHACHING Den Refrain von Sidos „Mein Block" kennen die Fans in Haching. Und immer, wenn er in den letzten Wochen aus den Boxen in der Halle am Utzweg schallte, gab es Grund zum Jubeln. Dann wissen sie, dass vor allem zwei Spieler bei den Volleyballern von Generali Haching einen riesigen Job gemacht haben. In jeder Hinsicht. Hachings 2,08-Meter-Mann Max Günthör (23) und sein Mannschaftskollege Armin Dewes (29). Der ist sogar 2,12 Meter groß.

Hachings Mittelblocker waren Garanten für den Einzug ins Pokalfinale gegen Moers (Sonntag 15.30 Uhr in Halle/ Westfalen).

Das belegt die Statistik. Max Günthör führt die Liste der besten Blocker in der Bundesliga mit 72 geblockten gegnerischen Angriffsbällen an, dicht hinter ihm auf Rang vier Teamkollege Dewes mit 50 Blockpunkten. Die Hachinger Mauer, die die Gegner zum Verzweifeln bringt.

Trainer Mihai Paduretu ist daher auch begeistert von seinem Riesen-Duo: „Die beiden sind unsere Wand."

Aber was macht das Duo so stark? „Unser Plus ist unsere Erfahrung und das richtige Timing. Wir sehen sehr viel und wissen frühzeitig, was der gegnerische Zuspieler machen wird, das bringt uns viele Vorteile", sagt Günthör, der 56-fache Nationalspieler, den Hachings Hallensprecher Sven Rautenberg bei den Heimspielen nur noch „Mr. Block“ nennt.

Rautenberg ist am Sonntag gegen Moers auch dabei.

„Wir wissen nicht, welche Musik er spielen wird“, sagen beide, „aber ’Mein Block’ wäre schon mal überhaupt nicht verkehrt.“ Dann hätten sie nämlich sicher wieder Grund zum Jubeln.

Reinhard Franke