Mama Loch wartet mit Schweinsbraten
AZ: Was sagen Sie jetzt, Frau Loch: Ihr Sohn Felix hat es geschafft und in Sotschi das erste Gold für Deutschland geholt.
HEIKE LOCH: Ich bin so erleichtert, so furchtbar stolz auf ihn! Die letzten zwei Tage habe ich nix auf die Reihe gekriegt. Ich bin vom einen Zimmer ins andere gehüpft, konnte mich null konzentrieren. Was mir da alles durch den Kopf geschossen ist: „Hoffentlich stürzt er nicht, Hauptsache er kommt gesund wieder. Völlig egal, ob er eine Medaille holt oder nicht.“
Ihr Felix war da cooler…
Ach, der hat Nerven wie Drahtseile. Der fährt da runter als wäre nichts, hat zwei Bahnrekorde aufgestellt. Von wem er das hat? Ich weiß es nicht, von mir bestimmt nicht! (lacht). Manchmal kann ich es nicht glauben und denke: Ist das wirklich mein Kind, das da die Weltelite aufmischt? Da kann ich als Mutter nicht alles falsch gemacht haben.
Wie empfangen Sie Ihren Goldjungen, wenn er wieder nach Hause kommt?
Da wird ordentlich gefeiert. Es wird einen großen Empfang für alle Olympioniken, aber auch privat eine schöne Feier geben. Jetzt sehe ich ihn ja noch seltener, seit er mit seiner Freundin Lisa zusammenwohnt. Er isst gerne Schweinsbraten, der wird auf dem Tisch stehen, wenn er zu mir kommt. Da wird es ihm an nichts fehlen. Aber ich bin nicht die Einzige, die ihn vermisst: Sein neuer Hund Johnny, ein Golden Retriever, der weint schon fast. Sie sehen schon: Die ganze Heimat wird ihm einen würdigen Empfang bereiten.
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