Lohn für den Junior

Nico Rosberg erhält Lob vom Vater, dem ehemaligen Weltmeister Keke, und freundet sich nach Platz zwei in Singapur mit Williams an.
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Rosberg fährt voran, wie hier beim Start des Singapur-Rennens, als er die Mittelfeld-Gruppe anführte. Am Ende landete der Williams-Pilot auf Rang zwei.
Bongarts/Getty Images Rosberg fährt voran, wie hier beim Start des Singapur-Rennens, als er die Mittelfeld-Gruppe anführte. Am Ende landete der Williams-Pilot auf Rang zwei.

Nico Rosberg erhält Lob vom Vater, dem ehemaligen Weltmeister Keke, und freundet sich nach Platz zwei in Singapur mit Williams an.

SINGAPUR Keke Rosberg war stolz – und durfte es endlich auch mal zeigen. „Es war eine enorme physische Leistung, diesen Grand Prix zu fahren und dann auch noch Zweiter zu werden. Das ist schon toll“, sagte der Ex-Weltmeister über seinen Sohn Nico. Der war im ersten Flutlichtrennen der Formel 1 in Singapur mit seinem Williams in überzeugender Manier auf Platz zwei gefahren.

Viel zu oft musste Rosberg, im Nebenberuf momentan Experte bei „Premiere“, dieses Jahr die eher bescheidenen Resultate seines talentierten Sohnes damit begründen, dass dessen Dienstwagen eben nicht so gut sei. Am Sonntag setzte Rosberg senior zu Lobeshymnen an über den Filius. „Er trainiert sehr hart und ist dafür belohnt worden. Heute musste man nur kämpfen, das hat er gemacht und so das beste Ergebnis seiner Karriere herausgefahren. Großartig!"

Bevor Sebastian Vettel beim Underdog-Team Toro Rosso seine Erfolgsgeschichte begann, die mit dem Sieg vor zwei Wochen in Monza ihren vorläufigen Höhepunkt fand, galt Rosberg junior als größte deutsche Nachwuchshoffnung. Rosberg, der wegen seines langen Blondhaares, das er sich gerne mit einer vielleicht etwas zu affektiert wirkenden Geste aus dem Gesicht streicht, im Fahrerlager manchmal als Mannequin verspottet wird, hat am Sonntag gezeigt, dass mit ihm weiter zu rechnen ist. Auch wenn er nächstes Jahr weiter im Williams sitzen wird. Ein Wechsel zu McLaren-Mercedes vor dieser Saison scheiterte am Veto seines Arbeitgebers.

Zuletzt hieß es im Fahrerlager, dass Rosberg möglicherweise im Tausch mit Nick Heidfeld zu BMW wechseln könnte. Doch die Münchner planen wohl, wenn sie Singapur-Sieger Fernando Alonso nicht bekommen können, noch ein Jahr mit Nick Heidfeld.

Seit Sonntag findet Rosberg das auch nicht mehr schlimm: „Es ist sehr schön, hier oben zu stehen. Das verleiht uns einen großen Motivationsschub, sowohl für den Winter als auch für das kommende Jahr“, sagte er, „ das Glück war endlich auf unserer Seite. Ich denke, das ist gut." Keine Frage.

P. Hesseler, F. Cataldo

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