Literaturfreunde und Auto-Sammler

Bei den BMW Open am Aumeister sind ein paar Publikumslieblinge am Start – die AZ stellt sie vor.
Thomas Becker |
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Bei den BMW Open am Aumeister sind ein paar Publikumslieblinge am Start – die AZ stellt sie vor

MÜNCHEN Am Sonntag werden die wohl stärksten BMW Open aller Zeiten ausgelost – ein derart dichtes Feld, wie es Turnierdirektor Patrik Kühnen in diesem Jahr zusammengestellt hat, gab es noch nie. Eine Handvoll Spieler sticht dabei heraus. Die Top Five des Turniers im Überblick:

Der Literaturfreund: Janko Tipsarevic (Weltranglistenplatz 10) Faible für das geschriebene Wort ist nicht zu übersehen. Eins seiner Tattoos ist ein Satz von Fjodor Dostojewski: „Schönheit wird die Welt retten” aus dem Roman „Der Idiot”. Der Professorensohn beschäftigt sich zwar gerne mit Philosophie und Literatur, liest aber immerhin nicht während der Seitenwechsel wie einst Jim Courier. Nach Jahren des gehobenen Mittelmaßes hat er es mittlerweile endlich in die Top Ten geschafft.

Der Comebacker: Tommy Haas' (Platz 14) Geschichte ist für viele Sportler schwer nachvollziehbar: Drei Operationen an der Schulter, eine an der Hüfte. Davon erholt sich ein Leistungssportler normalerweise nicht mehr. Haas schon. 35 ist er vor drei Wochen geworden und steht auf Rang 14 der Weltrangliste: kein Spieler war in diesem Alter noch so gut.

Der Auto-Sammler: Philipp Kohlschreiber (Platz 21) feierte 2007 seinen ersten ATP-Sieg in der bayerischen Heimat: bei den BMW Open. Auch im vergangenen Jahr war er es, der auf dem Center Court in den Sieger-BMW steigen durfte, woran sich vor allem der Platzwart noch gut erinnert: Kohlschreiber legte einen kernigen Kavaliersstart hin. 2012 war sein bislang bestes Jahr: Einmal stand er gar auf Rang 16 der Weltrangliste.

Der Unorthodoxe: Florian Mayers (Platz 29) Stil ist gewöhnungsbedürftig. Beim Kollegen Karsten Braasch musste man sich früher Sorgen machen, dass er sich bei seinem Korkenzieher-Aufschlag nicht verletzt, bei Mayer ist es die eingesprungene Rückhand, die so in keinem Lehrbuch steht. Doch sein unkonventioneller und daher schwer berechenbarer Stil hat ihn weit gebracht: 2011 gar bis auf Rang 18 in der Welt.

Der Show-Man: Gael Monfils (Platz 105) ist heuer der Mann, der für das Spektakel zuständig ist – ganz im Sinne seines Kult-Vorgängers und französischen Landsmannes Yannick Noah. Doch anders als Noah hat Monfils noch kein großes Turnier gewonnen, auch weil ihn oft Verletzungen zurück werfen. Gesund ist Monfils ein Top-Ten-Spieler: 2011 lag er schon auf Rang sieben.

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