Leichtathletik-Verband trotz EM-Euphorie: WM aufarbeiten

Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat am Finaltag der Europameisterschaften mit sehr große Freude auf die Titelkämpfe in München zurückgeblickt, aber erneut die Notwendigkeit der WM-Aufarbeitung betont. "Es waren wundervolle sechs Tage und sehr erfolgreiche. Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft, wie sie in den sechs Tagen agiert und performt hat", sagte Cheftrainerin Annett Stein am Sonntag bei einer Pressekonferenz im Teamhotel in München. "Unser Heimvorteil war es, dass wir getragen wurden von der Stimmung im Stadion." Die Leistungen hätten gut getan, aber auch die Atmosphäre.
dpa |
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Die Zweitplatzierte Lea Meyer (Deutschland) jubelt im Ziel.
Die Zweitplatzierte Lea Meyer (Deutschland) jubelt im Ziel. © Marius Becker/dpa
München

Vor dem Finalabschnitt standen 14 deutsche Leichtathltik-Medaillen in der Bilanz, darunter fünf goldene. Man habe zwar bei der WM in Eugene nicht performt, "aber den Spagat mit EM und WM ganz gut geschafft", sagte Stein. "Trotzdem werden wir nach der EM die Ergebnisse von Eugene aufarbeiten." In den USA hatte es bei der WM Gold durch Weitspringerin Malaika Mihambo und Bronze durch die Sprintstaffel der Frauen gegeben.

"Wir werten das aus", sagte Verbandspräsident Jürgen Kessing. Man habe sich auch nicht verrückt machen lassen, als man nach der WM praktisch öffentlich niederknüppelt worden sei. "Wir heben jetzt auch nicht ab", sagte er. Spätestens bei Olympia in Paris 2024, aber auch bei der Zwischenstation mit der WM in Budapest im nächsten Jahr wolle man besser abschneiden. Die Sommerspiele 2028 in Los Angeles, für die die nächste Athleten-Generation bereit stehe, seien auch schon im Blick. Die EM in München sei wunderschön für die Leichtathletik insgesamt gewesen, "aber auch für die Leichtathletik in Deutschland", sagte er.

Die Silbermedaillengewinner vom Vorabend, Hindernis-Läuferin Lea Meyer und Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre, wiesen auf die Bestätigung durch die Erfolge von München auf dem Weg nach Paris 2024 hin. "Es pusht natürlich extrem", sagte die Kölnerin Meyer. "Da sind die Grenzen noch nicht erreicht." Dieses Jahr sei der Eintritt in die Weltspitze gewesen, sagte Lita Baehre. "Ich kann mich mit denen messen, aber man möchte auch die besten der Welt schlagen."

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