Leichtathletik-Verband trotz EM-Euphorie: WM aufarbeiten
Vor dem Finalabschnitt standen 14 deutsche Leichtathltik-Medaillen in der Bilanz, darunter fünf goldene. Man habe zwar bei der WM in Eugene nicht performt, "aber den Spagat mit EM und WM ganz gut geschafft", sagte Stein. "Trotzdem werden wir nach der EM die Ergebnisse von Eugene aufarbeiten." In den USA hatte es bei der WM Gold durch Weitspringerin Malaika Mihambo und Bronze durch die Sprintstaffel der Frauen gegeben.
"Wir werten das aus", sagte Verbandspräsident Jürgen Kessing. Man habe sich auch nicht verrückt machen lassen, als man nach der WM praktisch öffentlich niederknüppelt worden sei. "Wir heben jetzt auch nicht ab", sagte er. Spätestens bei Olympia in Paris 2024, aber auch bei der Zwischenstation mit der WM in Budapest im nächsten Jahr wolle man besser abschneiden. Die Sommerspiele 2028 in Los Angeles, für die die nächste Athleten-Generation bereit stehe, seien auch schon im Blick. Die EM in München sei wunderschön für die Leichtathletik insgesamt gewesen, "aber auch für die Leichtathletik in Deutschland", sagte er.
Die Silbermedaillengewinner vom Vorabend, Hindernis-Läuferin Lea Meyer und Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre, wiesen auf die Bestätigung durch die Erfolge von München auf dem Weg nach Paris 2024 hin. "Es pusht natürlich extrem", sagte die Kölnerin Meyer. "Da sind die Grenzen noch nicht erreicht." Dieses Jahr sei der Eintritt in die Weltspitze gewesen, sagte Lita Baehre. "Ich kann mich mit denen messen, aber man möchte auch die besten der Welt schlagen."
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