Langläufer Klaebo gewinnt letztes WM-Rennen

Der Langläufer Johannes Klaebo hat bei der letzten Entscheidung der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf die Goldmedaille gewonnen. Der 24 Jahre alte Norweger gewann am Sonntag das traditionsreiche 50-Kilometer-Rennen in der klassischen Technik und folgt auf seinen Landsmann Hans Christer Holund, der 2019 in Seefeld gewonnen hatte. Für Klaebo war es bereits die vierte Goldmedaille im Allgäu. Auf den weiteren Podesträngen landeten sein Teamkollege Emil Iversen (Silber) und der Russe Alexander Bolschunow (Bronze), dem auf der Zielgerade der Stock brach.
von  dpa
Emil Iversen aus Norwegen hält seine Goldmedaille.
Emil Iversen aus Norwegen hält seine Goldmedaille. © Daniel Karmann/dpa

Der ehrgeizige Bolschunow, der unbedingt einen weiteren Titel gewinnen wollte, saß nach Bronze bedient im Zielraum und kämpfte mit den Tränen. Nach dem furiosen Finish, bei dem er mit einem Stock chancenlos war, hatte er frustriert seine Skibrille in den Schnee gedonnert.

Die deutschen Langläufer hatten auch mit dem Ausgang der letzten von zwölf WM-Entscheidungen nichts zu tun. Jonas Dobler zeigte ein ordentliches Rennen und belegte am Ende Rang 18 mit 2:47 Minuten Rückstand. Friedrich Moch landete auf Rang 21. Nach 2013, 2015, 2017 und 2019 bleibt für Deutschlands Langläufer die fünfte WM in Serie medaillenlos. Dabei hatte Teamchef Peter Schlickenrieder das Ereignis im Allgäu schon bei Amtsantritt 2018 als das große Ziel ausgegeben.

Mit dem finalen Wochenende war Schlickenrieder trotzdem nicht unzufrieden. "Es ist auf alle Fälle ein versöhnlicher Abschluss, gerade mit dem Damen-Rennen. Die Jungs haben wacker gekämpft, Jonas Dobler war knapp an den Top 15 vorbei", sagte Schlickenrieder im ZDF. Youngster Moch habe "eine tolle Show abgeliefert".

© dpa-infocom, dpa:210307-99-725316/2

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