Langläufer Angerer kämpft sich nach Sotschi
Tobias Angerer erlebt zum Karriereende doch noch die Olympischen Spiele in Sotschi als Aktiver.
Szklarska Poreba - Der Vachendorfer nutzte im polnischen Szklarska Poreba beim Langlauf-Weltcup-Massenstartrennen über 15 Kilometer klassisch seine letzte Chance, wurde beim Sieg des Russen Maxim Wylegschanin Sechster und buchte damit das Sotschi-Ticket. Nach einem bislang verkorksten Winter schaffte der Routinier nun doch noch sein Ziel.
"Ich wusste, dass ich es drauf habe. In den vergangenen zwei Wochen habe ich daheim gut trainiert und an mich geglaubt. Dieses gute Gefühl habe ich mit hierher genommen", sagte Angerer, der während des Rennens ständig von seinen Teamkollegen eskortiert wurde.
"Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Tomas Bing und Hannes Dotzler haben vorn Präsenz gezeigt und das Tempo hochgehalten, damit die Spitzengruppe immer kleiner wurde. Tobi musste erst das Gefühl für die richtige Spur finden, dann ist er locker geworden", berichtete Bundestrainer Frank Ullrich, der erleichtert darüber war, dass Angerer nun in Sotschi dabei ist. "Er ist eine ganz wichtige Persönlichkeit für die Mannschaft", sagte Ullrich.
Mit den Plätzen fünf für Dotzler, zehn durch Jens Filbrich und zwölf durch Tim Tscharnke zeigte das Herren-Team eine starke Leistung.