Langers Plan: Ryder Cup 2018 in Deutschland!

Bisher wurde das Kontinentalduell bei den Heimspielen Europas nur in Großbritannien ausgetragen. Jetzt will Golf-Star Bernhard Langer den Traditions-Wettbewerb nach Deutschland holen.
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Kämpft für die deutsche Bewerbung: Bernhard Langer.
dpa Kämpft für die deutsche Bewerbung: Bernhard Langer.

Bisher wurde das Kontinentalduell bei den Heimspielen Europas nur in Großbritannien ausgetragen. Jetzt will Golf-Star Bernhard Langer den Traditions-Wettbewerb nach Deutschland holen.

MÜNCHEN Es ist der Kampf der Kontinente, das Duell Europa gegen USA, ein seit 1927 alle zwei Jahre ausgetragenes Golfereignis – und mittlerweile das drittgrößte Medienereignis der Welt nach Olympia und Fußball-WM: Der Ryder Cup der Golf-Profis, der zuletzt rund 800 Millionen Zuschauer weltweit vor die Fernseher zog. Nun hat sich Deutschland ein großes Ziel gesetzt: Mit Bernhard Langer soll der Ryder Cup im Jahr 2018 ins Land geholt werden.

Bereits am 10. Oktober wurde die Bewerbungsgesellschaft RC Deutschland GmbH gegründet, erst gestern allerdings die offizielle Bewerbung bei der zuständigen Ryder Cup Ltd. eingereicht. Kontrahenten sind wohl Schweden, Spanien, Portugal und Frankreich. Die Entscheidung über die Vergabe soll erst nach der kommenden Austragung 2010 in Newport in Wales fallen.

Bis dahin wird Golf-Idol Bernhard Langer massiv Werbung für die deutsche Bewerbung machen – im Stile Franz Beckenbauers, der vor der Vergabe der Fußball-WM 2006 an Deutschland global als Werbeträger im Einsatz war. Und der mehrmalige Ryder-Cup-Sieger, der 2004 Europas Team als Kapitän zum Rekordsieg gegen die USA führte, will sich voll einsetzen: „Den Ryder Cup nach Deutschland zu holen, ist unser Ziel. Wir haben als Land in der Vergangenheit bewiesen, im Bereich von Sportgroßveranstaltungen Einzigartiges, nicht nur organisatorisch, sondern auch emotional, leisten zu können.“

Dabei wird die Langer Golf GmbH mit den Brüdern Bernhard und Erwin den Deutschen Golf-Verband unterstützen. Verbands-Chef Wolfgang Scheuer erklärte: „Ein Ryder Cup in Deutschland hätte eine große Signalwirkung und würde einen enormen Schub für den Golfsport bedeuten.“

Offen ist, wo der dreitägige Wettkampf abgehalten werden könnte. „Ob es zu einem Ausbau einer Anlage kommt oder ein neuer Platz gebaut wird, wird sich bis 2010 entscheiden“, sagte Langers Bruder Erwin. Und auch er, ein erfahrener Turnierorganisator, glaubt an den Erfolg seines Bruders: „Er hat soviel für den Ryder Cup getan. Natürlich werden wir mit seinem Namen offensiv agieren.“

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