Kurz vor Saisonstart: Norweger Braathen beendet Ski-Karriere

Norwegens Ski-Hoffnung Lucas Braathen sorgt kurz vor dem ersten Rennen der Saison für eine Überraschung - und macht Schluss. Zuletzt war er mit dem heimischen Verband aneinandergeraten.
dpa |
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Lucas Braathen verkündete überraschend sein Karriereende.
Lucas Braathen verkündete überraschend sein Karriereende. © Marcel Bieri/Keystone/dpa
Sölden

Der norwegische Skirennfahrer Lucas Braathen hat kurz vor dem Start der neuen Saison überraschend sein Karriereende verkündet. Er sei fertig, sagte der 23-Jährige auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz in Sölden. Dort steht für die Herren am Sonntag (10.00 und 13.00 Uhr/ZDF und Eurosport) der erste Riesenslalom des Winters an.

Braathen war zuletzt mit dem norwegischen Skiverband in einem Streit um Vermarktungsrechte aneinander geraten. Der Technik-Spezialist hatte für eine Modemarke einen umstrittenen Werbestunt durchgeführt - und das offenbar ohne Genehmigung des Verbands. Dieser drohte dem Sölden-Sieger von 2020 und besten Slalom-Fahrer der vergangenen Saison daraufhin mit einer Geldstrafe.

Er sei nun, nachdem er seine Entscheidung öffentlich gemacht hatte, zum ersten Mal seit mehr als einem halben Jahr glücklich, sagte Braathen. Zum ersten Mal seit Jahren fühle er sich frei. Seine Teamkollegen habe er am Donnerstagabend über den Schritt, zu dem er sich vor mehreren Wochen entschieden habe, informiert.

Verband "überrascht" und auch "etwas geschockt"

Er gebe allerdings "nicht aus Protest auf, weil ich rachsüchtig oder verbittert bin", sagte der extrovertierte Braathen. Er gehörte zuletzt zu einer der schillerndsten Figuren der Ski-Szene und zu einer der größten Hoffnungen der Norweger für die nächsten Jahre.

Es sei ein "trauriger Tag", sagte der norwegische Sportdirektor Claus Johan Ryste später. Braathens Schritt habe den Verband "überrascht" und auch "etwas geschockt." Braathen hatte Sölden laut einem Verbandssprecher zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen.

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