Kritik an Garmischer Bewerbung um alpine Ski-WM 2027
Der Ort liege auf einer Höhe von 700 Höhenmetern - für etwa 14-tägige Wettkämpfe müssten die Beschneiungsanlagen noch einmal massiv ausgebaut werden. Vielmehr gehe es aber darum, weg zu kommen vom schneegebundenen Wintersport, sagte Döring. Schon jetzt finde 65 Prozent des Tourismus in der Gegend im Sommer statt. Ein Thema sei auch der überbordende Ausflugsverkehr in dem Gebiet. Hier gehe es um Konzepte, um nicht noch immer mehr Menschen in die Region zu locken.
Der Gemeinderat in dem oberbayerischen Wintersportort hatte am Donnerstagabend für die Bewerbung gestimmt. "Es war eine heiß diskutierte und emotionale Entscheidung, die sachlich und fair verlief", sagte die Bürgermeisterin der Marktgemeinde, Elisabeth Koch (CSU) am Freitag. Das Gremium habe am Ende eine Mehrheitsentscheidung getroffen.
"Wir setzen bei unserer Bewerbung auf vorhandene Strukturen und Nachhaltigkeit und möchten Garmisch-Partenkirchen somit eine Zukunftsperspektive nach der Corona-Pandemie geben", sagte Koch. "Ich erhoffe mir einen gesunden Aufschwung für unser Hotelgewerbe, die Gastronomie, den Sport und die Kultur."
Es wäre für Garmisch die dritte WM nach 1967 und 2011. Die Entscheidung soll im Mai nächsten Jahres fallen.
© dpa-infocom, dpa:210416-99-231397/2
- Themen:
- CSU