Kopf-OP! Sorge um Striezel Stuck!

Spätfolge seines Horror-Unfalls Anfang Juli am Nürburgring: Der Rennfahrer klagte über Übelkeit und Schwindelgefühle – nun entdeckten die Ärzte ein Hämatom
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Geht nach 43 Jahren Rennsport "in Rente": Hans-Joachim Stuck.
dpa Geht nach 43 Jahren Rennsport "in Rente": Hans-Joachim Stuck.

NEUWIED - Spätfolge seines Horror-Unfalls Anfang Juli am Nürburgring: Der Rennfahrer klagte über Übelkeit und Schwindelgefühle – nun entdeckten die Ärzte ein Bluterguss

Wie dramatisch es für Hans-Joachim Stuck wirklich war, machte er am Sonntag selbst deutlich. Auf Station 23 des Marienhaus-Klinikums Neuwied bei Koblenz. Am Tag nach der Operation, bei der ihm ein Bluterguss im Kopf entfernt wurde. Der 59-Jährige sagte: „Es war eine Minute vor 12.“ Wenn einer wie er das sagt, der in seiner Rennfahrer-Karriere schon viele Unfälle und Verletzungen überstanden und danach wieder unerschrocken auf die Piste zurückgekehrt war, dann muss es wirklich eng gewesen sein. Bei den Spätfolgen seines Horror-Unfalls bei der Deutschen Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring am 3. Juli.

Damals war Stuck mit seinem Audi R8 LMS bei Regen mit Tempo 260 rückwärts in einen Reifenstapel gekracht, danach kurz ohne Bewusstsein. Stuck kam ins Krankenhaus nach Neuwied, die erste Diagnose ergab lediglich eine Gehirnerschütterung und eine Rippenprellung. Wie schlimm es wirklich war, sahen die Ärzte erst nicht.

In den Wochen danach ging es Stuck immer schlechter, wie seine PR-Assistentin Helga Mair der AZ sagte: „Er hatte Kopfschmerzen, vergangene Woche wurde es dann noch schlimmer.“ Vor allem am Freitag, nach dem Training für den VW-Scirocco-Cup erneut auf dem Nürburgring, wo Stuck unter anderem gegen seinen 23-jährigen Sohn Johannes fahren wollte. Da klagte Stuck über Schwindelkeit, Gleichggewichtsstörung und Übelkeit, die Ärzte im Medical Center an der Strecke rieten ihm zu einer Rennabsage und weiteren Untersuchungen im Klinikum Neuwied. Da entdeckten die Ärzte nun das Bluterguss im Kopf.

Die Operation verlief gut, am Sonntag wurde Stuck von Intensiv- auf Normalstation verlegt. Völlig offen ist derzeit die Fortsetzung der Karriere, doch das war erst einmal zweitrangig. Der geglückte Eingriff sorgte für allseitige Erleichterung, vor allem bei Ehefrau Sylvia und Sohn Johannes, der auf das Rennen am Sonntag verzichtete und beim Vater am Krankenbett blieb.

Am Dienstag werden die Ärzte nach einer Computertomographie entscheiden, wie lange Stuck in der Klinik bleiben muss. Immerhin scherzte er am Sonntag schon wieder: „Ich habe jetzt zwei Löcher im Kopf“, sagte Stuck. „Das sind offenbar gute Antennen nach oben.“ Möge der Empfang weiter gut sein.

Florian Kinast, Filippo Cataldo

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