Iphitos: Peinliche Pleite für Schüttler
MÜNCHEN - Der Münchner Sand ist kein gutes Pflaster für Rainer Schüttler. Der Daviscup-Spieler verlor bei den BMW Open zum fünften Mal nacheinander sein Erstrundenspiel. Diesmal gegen einen Qualifikanten aus Holland. Ein Niederbayer sorgte dafür für eine große Überraschung.
Rainer Schüttler hat beim ATP-Turnier in München den Einzug ins Achtelfinale einmal mehr verpasst. Der 33 Jahre alte Davis-Cup-Spieler aus Korbach musste bei seinem insgesamt zwölften Start bei den mit 450 000 Euro dotierten BMW Open am Dienstag wie schon in den vergangenen vier Jahren erneut eine bittere Erstrunden-Niederlage hinnehmen. Der an Nummer fünf gesetzte Schüttler verlor gegen den niederländischen Qualifikanten Thiemo de Bakker auf dem Center Court mit 3:6, 3:6. Nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit beendete der Außenseiter mit einem Ass die Partie.
Ausgeschieden ist am deutschen Tag bei den 94. Internationalen Tennis-Meisterschaften von Bayern auch Qualifikant Dieter Kindlmann. Der Münchner verlor erwartungsgemäß gegen den Turnier-Mitfavoriten Marin Cilic aus Kroatien mit 2:6, 2:6. Der nach der Verletzungs-Absage von Titelverteidiger Fernando Gonzalez aus Chile topgesetzte Cilic trifft im Achtelfinale auf den Augsburger Philipp Kohlschreiber, der ebenso wie Davis-Cup-Teamkollege Nicolas Kiefer (Hannover) sein Auftaktspiel am Montag gewonnen hatte.
„Ich bin hier, um das Turnier zu gewinnen“, hatte der 25 Jahre alte Kohlschreiber am Montag mutig angekündigt und zur schweren Achtelfinal-Aufgabe gegen Cilic erklärt: „Vielleicht ist es besser, einen wie ihn am Anfang des Turniers zum Gegner zu haben.“
Weiter ist dafür Denis Gremelmayr. Der Heidelberger führte im ersten Satz mit 5:1, als sein argentinischer Gegner Martin Vassallo Arguello verletzungsbedingt aufgeben musste. Gremelmayr trifft am Mittwoch ab 12 Uhr auf dem Centre Court auf den an sieben gesetzten Franzosen Paul-Henri Mathieu. Danach spielt Kohlschreiber gegen Cilic, die dritte Partie auf dem Hauptplatz bestreiten Nicolas Kiefer und der Franzose Jeremy Chardy.
Für eine Riesenüberraschung sorgte am Dienstag ein Niederbayer. Der Deggendorfer Daniel Brands (21), derzeit auf Platz 141 der Weltrangliste, schaltete den österreichischen Routinier Stefan Koubek, den 77. der Weltrangliste mit 6:3, 7:6 (7:2) aus. Größter Erfolg für Brands war in diesem Jahr bisher das Erreichen des Halbfinales bei einem Challenger Turnier in Athen. In einem rein deutschen Duell bezwang der Ravensburger Andreas Beck den Hamburger Mischa Zverev 6:3, 6:4.
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