IOC vor richtungsweisenden Reformen

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) steht vor den einschneidendsten Reformen seit 15 Jahren. Die Olympier stimmen am 8. und 9. Dezember in Monte Carlo über 40 Vorschläge der Agenda 2020 ab, die die Weltorganisation des Sports in eine bessere Zukunft führen sollen.
dpa |
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Monte Carlo - Der deutsche IOC-Präsident Thomas Bach geht zuversichtlich in das Votum. "Der Zuspruch ist ermutigend, ich bin guter Dinge", sagte der 60-Jährige vor der historischen Vollversammlung. "Wir wollen alle 40 Punkte durchbringen."

Bach war bereits beim Reformkongress 1999 nach dem Korruptionsskandal um die Vergabe der Winterspiele an Salt Lake City eine der treibenden Kräfte. Etwa 100 IOC-Mitglieder stimmen im Grimaldi Forum über die Neuausrichtung der Ringe-Organisation ab. Ernsthafte Opposition gegen die Agenda 2020 wird nicht erwartet.

Bach möchte neben der Gründung eines olympischen TV-Kanals vor allem die hohen Kosten reduzieren und das olympische Programm auffrischen. Die Spiele sollen wieder attraktiver und machbarer für die Gastgeber werden. Der Jurist aus Tauberbischofsheim wünscht sich mehr Flexibilität und Individualität der Kandidaten. Olympia soll sich dem jeweiligen Gastgeber anpassen - und nicht die Stadt den Spielen. So dürfen die jeweiligen Ausrichter künftig neue Disziplinen oder sogar neue Sportarten vorschlagen, die sie bei ihren Heimspielen gern im Programm hätten. Sogar länderübergreifende Spiele sind bei einer Zustimmung für Bachs Pläne möglich.

Die Olympier stimmen über jeden Vorschlag einzeln ab. Nur bei Empfehlungen, die eine Änderung der olympischen Charta mit sich bringen, ist eine Zweidrittel-Mehrheit nötig. Sonst genügt die einfache Mehrheit, um den jeweiligen Punkt abzusegnen.

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