Hier und Jetzt! Die AZ-Wintersportkolumne von Karl Geiger
Die Fakten liegen auf dem Tisch: vierter Platz in Oberstdorf, elfter Rang in Garmisch und Platz fünf in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee zur Halbzeit. Eine Top-Five-Platzierung in einem Feld von erfahrenen Weltklassespringern ist eine gute!
Die Frage, die mich natürlich umtreibt, ist die der Verbesserung meines Sprungsystems, um an die Top-Leute heranzukommen - vor allem auch mit Blick auf den nächsten Höhepunkt, die Weltmeisterschaft im slowenischen Planica.
Am Dienstag geht es nach Innsbruck, wo auf der Bergiselschanze erst die Qualifikation und dann der dritte Tourneewettkampf stattfinden werden. Ich stelle für mich persönlich keine Rechenspiele an, was passieren müsste, um in das Feld der vier vor mir liegenden Athleten einzubrechen.
Darum ist die Bergiselschanze so speziell
Die Schanze am Bergisel ist speziell, vor allem auch im Hinblick auf die dort oft diffusen Windverhältnisse. Auch die Wettervorhersagen sagen einmal mehr für das Innsbrucker Springen schwierige Verhältnisse mit bis zu 20 Grad und Föhnwinden voraus. Aber damit beschäftige ich mich nicht...
Jetzt nicht locker zu lassen, aus den Analysen akribisch herauszufiltern, was weiterhilft und dies dann beherzt umzusetzen, das ist die Aufgabe im Hier und Jetzt. Das ist der Anspruch, den ich an Leistungssport habe - und damit an mich selbst! Wozu es dann gereicht hat, wird man sehen! Ich bin hochmotiviert. Ich greife wieder an.
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