Herrmann: Wintersportsaison sollte später starten

Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann (CSU) hat angeregt, die Wintersport-Saison nach hinten zu verschieben. Es sei inzwischen klar, dass es im März kühler sei als im November, sagte der CSU-Politiker dem "Münchner Merkur" (Mittwoch).
dpa |
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Joachim Herrmann (CSU), Innen- und Sportminister von Bayern.
Joachim Herrmann (CSU), Innen- und Sportminister von Bayern. © Lennart Preiss/dpa/Archivbild
München

Einzelne Verbände überlegten deshalb, den Beginn der Saison in den Dezember oder ins neue Jahr zu schieben. "Das wäre nicht nur vom Energie-Management, sondern auch vom CO2-Ausstoß her besser. Jeder Wintersportverband sollte sich damit beschäftigen", sagte Herrmann. "Ich habe erst letzte Woche in Berchtesgaden mit dem Bob- und Schlittenverband gesprochen. Dort registriert man genau, dass es inzwischen im März kühler ist als im November."

Zudem will der CSU-Politiker angesichts der Energiekrise die energetische Sanierung von Sportstätten vorantreiben. "Wir wollen Sportanlagen in ganz Deutschland energetisch ertüchtigen. Es geht um Reduzierung des Energieverbrauchs, aber viele Anlagen wären auch bestens dazu geeignet, große Photovoltaikanlagen auf die Dächer zu bauen", sagte Herrmann. In erster Linie sei dies natürlich Sache der Vereine. "Aber der Staat muss das mit entsprechenden Förderprogrammen jetzt anstoßen."

In Skigebieten in der Schweiz und Österreich könnte es angesichts der drohenden Energiekrise im Winter zu reduziertem Betrieb kommen. Sollte es hart auf hart kommen und die Regierung Verbrauchsbeschränkungen vorschreiben, könnten die Bergbahnen bis zu 20 Prozent Stromverbrauch einsparen, sagte der Geschäftsführer des Verbandes Bergbahnen Schweiz, Berno Stoffel, am Dienstag dem Schweizer Sender SRF. "Wir haben verschiedene Möglichkeiten, mit der Geschwindigkeit, der Anzahl der Gondeln und den Betriebszeiten." Auch Österreichs Seilbahnbetreiber denken über entsprechende Sparmaßnahmen nach, sagte Branchensprecher Franz Hörl.

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