HBL entscheidet über Lizenz des HSV Handball
Hamburg - Schicksalstag für den insolventen HSV Hamburg: Am heutigen Mittwoch berät die Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga über die Zukunft des Champions-League-Siegers von 2013. Im Raum steht der Entzug der Spielberechtigung für die deutsche Eliteliga.
Die Hanseaten sollen der HBL eine wichtige vertragliche Einschränkung zu einer Verpflichtungserklärung des ehemaligen Mäzens Andreas Rudolph vorenthalten haben.
"Wir werden stur und unemotional nach unseren Regeln eine Entscheidung treffen", sagte Liga-Boss Frank Bohmann vor der Sitzung in Ahlen. "Wir haben am Freitag neue Unterlagen erhalten, die wir im Frühjahr hätten bekommen sollen."
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Selbst im Falle eines Lizenzentzugs hätte der HSV allerdings das Recht, die Saison in der höchsten Spielklasse zu beenden. Doch dass der Meister von 2011 dazu in der Lage ist, scheint höchst fraglich.
Nach einem Bericht der "Hamburger Morgenpost" müssen sich die Hanseaten mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb der Bundesliga abmelden. Der Klub sehe keine Chance mehr, die restlichen 14 Spiele der Saison mit einem deutlich abgespeckten Kader zu bestreiten.
Ein Neustart solle in der 3. Liga erfolgen. Dies konnte die Pressereferentin von Insolvenzverwalter Gideon Böhm nicht bestätigen.
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