Hass-Plakat gegen Dietmar Hopp: Borussia Dortmund entschuldigt sich

Der BVB hat sich in Person von Hans-Joachim Watzke für das Hass-Plakat seiner Fans entschuldigt. Die Anhänger von Borussia Dortmund hatten beim Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim einen Banner ausgebreitet, auf welchem das Konterfei Hopps in einem Fadenkreuz abgebildet war.
von  dpa
Dieses Plakat hatten die Anhänger von Borussia Dortmund beim Auswärtsspiel gegen die TSG Hoffenheim ausgebreitet.
Dieses Plakat hatten die Anhänger von Borussia Dortmund beim Auswärtsspiel gegen die TSG Hoffenheim ausgebreitet. © dpa/Uwe Anspach

Dortmund - Club-Chef Hans-Joachim Watzke hat sich nach dem Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim (1:1) bei Dietmar Hopp für die erneuten Schmährufe und Beleidigungen durch Fans von Borussia Dortmund entschuldigt. "Ich möchte im Namen von Borussia Dortmund Dietmar Hopp um Entschuldigung bitten. Das ist nicht zu akzeptieren!", sagte der Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten und kündigte auch eine persönliche Entschuldigung beim Hoffenheimer Mäzen an.

"Wir haben in dieser Woche, in der sich das Ganze leider immer mehr hochschaukelte, versucht zu deeskalieren und haben mit allen Parteien gesprochen", sagte Watzke weiter: "Leider waren wir dabei nicht erfolgreich. So ein Verhalten entspricht in keinster Weise den Werten von Borussia Dortmund!" Auch der Verein schrieb von "einem nicht hinnehmbaren Verhalten im schwarzgelben Fanblock".

Hopp verklagte mehr als 30 BVB-Fans

BVB-Fans hatten im Gäste-Block der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena ein großes "Hasta la vista, Hopp"-Plakat gezeigt. Darauf war außerdem ein Konterfei von Hopp hinter einer Zielscheibe gemalt. Ein ähnliches Plakat hatte vor zehn Jahren schon einmal für Aufsehen gesorgt. Hintergrund ist der Strafantrag Hopps gegen mehr als 30 BVB-Fans. Der Milliardär selbst wollte dazu nach dem Spiel "nix" sagen.

Der 78-Jährige hatte sich juristisch gegen Schmähgesänge aus dem Gästeblock zur Wehr gesetzt, die es im Spiel beider Teams am Ende der vergangenen Saison gegeben hatte. Gleichzeitig galt ein Haus- und Betretungsverbot für die Beschuldigten rund um das Spiel. Neben einem weiteren deftigen Plakat gab es auch Schmähgesänge.

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