Handball: Bundestrainer Dagur Sigurdsson verkündet Abschied nach Japan

Der deutsche Handball-Bund muss sich einen neuen Trainer suchen. Dagur Sigurdsson bestätigte nun seinen Abschied in Richtung Japan. Zwei Bundesliga-Trainer gelten als Favoriten auf die Sigurdsson-Nachfolge.
von  sid
Dagur Sigurdsson verlässt den DHB in Richtung Japan.
Dagur Sigurdsson verlässt den DHB in Richtung Japan. © sampics/Augenblick

Dortmund - Nach der WM ist Schluss: Bundestrainer Dagur Sigurdsson verlässt den Deutschen Handballbund (DHB) und steht vor einem Wechsel nach Japan.

Der Verband bestätigte am Dienstagmorgen entsprechende SID-Informationen. Der 43-jährige Isländer soll im kommenden Jahr die japanische Auswahl übernehmen, um diese auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vorzubereiten.

"Persönliche Gründe"

"Das habe ich aus persönlichen Gründen so entschieden. Jetzt wissen alle Bescheid, und wir können uns mit aller Energie auf die kommende Weltmeisterschaft konzentrieren", sagt Sigurdsson, der sich in Gesprächen mit dem japanischen Handballverband befindet.

Sigurdsson wird die deutsche Nationalmannschaft noch bei der WM zu Jahresbeginn in Frankreich (11. bis 29. Januar) betreuen. Sigurdsson hatte die deutschen Handballer 2014 übernommen und zurück in die Weltspitze geführt.

Zwei Top-Kandidaten

Im Januar wurde das DHB-Team Europameister, im Sommer gewann Deutschland in Rio de Janeiro die olympische Bronzemedaille. Sigurdsson ist mit 41 Siegen aus 54 Spielen erfolgreichster Bundestrainer der Geschichte.

Top-Kandidaten auf die Nachfolge sind nach SID-Informationen Christian Prokop (SC DHfK Leipzig) und Markus Baur (TVB Stuttgart).

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