Hammermäßige Hachinger
UNTERHACHING - Sechster Hachinger Sieg in Folge: In der Generali Sportarena hatte die Truppe von Trainer Mihai Paduretu keine Mühe gegen das Tabellenschlusslicht aus Hamburg und gewann souverän in 3:0 Sätzen
Der Song „Und der Hammer der geht so, ja der Hammer der geht so" von Ballermann-Barde Micky Krause entwickelte sich am vergangen Wochenende zum Dauerbrenner in der Volleyball-Bundesliga–Partie zwischen Generali Haching und den Hamburg Cowboys. Grund dafür waren die wunderbar eingesprungenen Schmetterschläge der Hachinger Riesen Armin Dewes (2,12 m), Emanuel Kohut (2, 06 m) und Curt Toppel (2,03 m), die Hallensprecher Sven Rautenberg immer wieder dazu animierten, jenen Publikumshit abzuspielen.
"Es war nicht leicht"
In der mit 800 Zuschauern beinahe ausverkauften Generali Sportarena am Utzweg hatte die Truppe von Trainer Mihai Paduretu keinerlei Mühe gegen das Tabellenschlusslicht aus Hamburg und gewann souverän in 3:0 Sätzen (25:20, 25:23, 25:21). Der bereits sechste Hachinger Sieg in Folge. „Wir haben heute zwar nicht unser bestes Volleyball gezeigt, aber dennoch eine konzentrierte Leistung gebracht", sagte Kapitän Steve Keir nach dem Sieg. Ebenso zufriedenstellend fiel das Fazit von Trainer Paduretu aus: „Hamburg hat gut mitgespielt, gut verteidigt. Es war nicht leicht, aber im entscheidenden Moment haben wir die Big-Points gemacht."
Es läuft rund beim Tabellen-Vierten, aus dem einstmaligen Volleyball-Underdog aus Unterhaching entwickelt sich ein ernstzunehmendes Spitzenteam. „Ich hoffe, dass andere Mannschaften jetzt noch mehr Angst vor uns haben werden", meint Kapitän Keir mit Blick auf das schwierige Heimspiel am nächsten Wochenende (10.02.2008) gegen den Tabellenführer und Champions-League-Teilnehmer VfB Friedrichshafen. Und dass die Friedrichshafener Respekt vor den Hachingern haben, zeigte die Tatsache, dass sie gleich mehrere Späher und Beobachter zum Spiel gegen die Hamburg Cowboys schickten.
Der Höhenflug der Unterhachinger ist ganz eng mit dem finanziellen Rückhalt, den sie von Hauptsponsor Generali erhalten, verbunden - wie auch Trainer Paduretu noch einmal betonte: „Ich bin froh, dass wir Generali haben, weil ohne die ging's einfach nicht. Das gibt mir und dem Team schon eine gewisse Sicherheit." Deswegen, und vor allem auch wegen der „sensationellen" Fans ist er für das Spiel gegen Friedrichshafen zuversichtlich: „Die werden sich schwer tun, bei dem Publikum hier - das wird für die die Hölle."
Stephan Hörhammer
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