Hamburg will Schwimm-WM 2013
Verband bewirbt sich offiziell um die Ausrichtung. "Wir sind nun auf hoher See. Es ist schwer einzuschätzen, wie gut unsere Chancen stehen.“
er Deutsche Schwimm-Verband (DSV) macht zusammen mit Hamburg im Kampf um die Ausrichtung der Weltmeisterschaften 2013 Ernst. Am kommenden Montag wird der DSV beim Weltverband FINA die schriftlichen Bewerbungsunterlagen für die ersten Welttitelkämpfe auf deutschem Boden seit 1978 in Berlin einreichen. Damit geht das Wettrennen um den Zuschlag in die offizielle Phase. DSV-Generalsekretär Jürgen Fornoff hielt sich bei der Bewertung der Chancen noch bedeckt. „Wir sind nun auf hoher See. Es ist schwer einzuschätzen, wie gut unsere Chancen stehen“, sagte Fornoff dem Sport-Informations-Dienst (sid). Als Konkurrenten für den DSV, der zuletzt 2005 kurzfristig als Ersatz mit Berlin für Montreal im Gespräch war, haben auch Belgrad, Budapest, Dubai, Hongkong, Madrid und Moskau Interesse an der WM 2013 bekundet. Die Vergabe durch die FINA findet am 18. Juli 2009 im Rahmen der WM in Rom statt.
Der zurzeit finanziell klamme DSV und Hamburg kalkulieren für die Ausrichtung der WM mit einem Etat von etwa 45 Millionen Euro. Die Hälfte der Kosten soll durch die Freie und Hansestadt Hamburg getragen werden. Das Konzept sieht die Austragung der Wettkämpfe im Schwimmen und Synchronschwimmen in einem temporären Becken vor etwa 10.000 Zuschauern in der Color Line Arena vor, in der sonst die Handballer des HSV Hamburg sowie die Eishockeyspieler der Hamburg Freezers ihre Heimspiele austragen. Ein weiteres Highlight wäre das Freiwasserschwimmen in der Alster, die sich schon beim jährlichen Triathlon-Weltcup als Schwimmstrecke bewährt hat. Weitere Titel werden beim Wasserspringen und beim Wasserball vergeben. Der DSV und die Stadt Hamburg wollen am kommenden Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz (13.00 Uhr) in der Handelskammer Auskunft über das Konzept geben. An der Pressekonferenz nehmen unter anderem DSV-Präsidentin Christa Thiel, Sportdirektor Lutz Buschkow sowie Hamburgs Senatorin für Kultur, Sport und Medien, Karin von Welck, teil.
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