Halbfinale! Ludwig/Walkenhorst siegen weiter
Wien - "Es war nicht unser Tag", sagte Julia Sude ohne Umschweife. Ihre Partnerin Chantal Laboureur war "einfach enttäuscht" darüber, dass die entscheidende WM-Phase auf der Wiener Donauinsel nun ohne sie über die große Beachvolleyball-Bühne geht.
Während die nach vielen Sorgen und Verletzungs-Problemen rechtzeitig wiedererstarkten Olympiasiegerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst (Hamburg) am Samstag um ihre erste WM-Medaille spielen, bleiben den Weltranglisten-Zweiten Laboureur/Sude nach dem ersten schwächeren Spiel nur Rang fünf, 18.000 Dollar Preisgeld und die Zuschauerrolle.
"Es haben viele Sachen nicht funktioniert", kommentierte Laboureur das 0:2 (15:21, 16:21) im Viertelfinale gegen die als WM-Mitfavoriten gehandelten Kanadierinnen Sarah Pavan und Melissa Humana-Paredes
Vor allem im Angriff fand das deutsche Nationalteam aus Stuttgart und Friedrichshafen gegen die große kanadische Blockerin Pavan (1,96 Meter) und die schnelle Humana-Paredes keine erfolgreiche Strategie.
Halbfinale am Abend
Im Halbfinale am Freitagabend warten auf Ludwig/Walkenhorst.nun die Weltranglistenersten Larissa/Talita. An die Brasilianerinnen haben Ludwig und Walkenhorst beste Erinnerungen: Auf dem Weg zur Goldmedaille in Rio hatten sie im Vorjahr Larissa/Talita ebenfalls im Halbfinale glatt mit 2:0 ausgeschaltet.
Gegen das US-Duo Brooke Sweat und Summer Ross mit 2:0 (21:15, 21:14).ließen Ludwig und Walkenhorst im Viertelfinale von Beginn an keinen Zweifel an ihren Medaillenambitionen aufkommen und marschierten die ganze Partie vorneweg.
Gerade im zweiten Satz glich ihr Spiel einer Machtdemonstration. Noch am Vortag hatte Walkenhorst über Schmerzen in der Schulter ihres rechten Schlagarms geklagt, davon ließ sie sich gegen Sweat/Ross jedoch zumindest nichts mehr anmerken.
Mit so präzisen wie harten Angriffen erzielte sie Punkt um Punkt, Abwehrspielerin Ludwig kratzte unterdessen unerreichbar scheinende Bälle noch aus dem Sand.
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