Härter als Klitschko

Der Münchner Thaibox-Weltmeister Besim Kabashi versucht sich am Samstag im Superschwergewicht. „Bin noch aggressiver!“
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Kabashi, der am 16. Dezember seinen Titel bei der Sat-1.-Veranstaltung im Circus Krone verteidigen sollte, wurde nur 35 Jahre alt.
Rauchensteiner/AK Kabashi, der am 16. Dezember seinen Titel bei der Sat-1.-Veranstaltung im Circus Krone verteidigen sollte, wurde nur 35 Jahre alt.

Der Münchner Thaibox-Weltmeister Besim Kabashi versucht sich am Samstag im Superschwergewicht. „Bin noch aggressiver!“

MÜNCHEN Besim Kabashi ist ein Bulle von einem Mann. 105 Kilogramm Muskelmasse auf 1,87 Meter Körpergröße verteilt. Der Thaibox-Weltmeister ist eine beeindruckende Gestalt, der aber über eine Dr. Jekyll und Mr. Hyde Persönlichkeit verfügt. Außerhalb des Ringes trägt der 34-Jährige eine Nickelbrille, redet leise und bedacht, sein Handschlag ist fast sanft. Doch kaum dass Kabashi in das Seilgeviert steigt, wird er zur Kampfmaschine. „Er ist unglaublich stark. Physisch und psychisch“, sagt Kampfsport-Superstar Christine Theiss über ihren Stallkollegen, der am Samstag (Einlass 17.30 Uhr) im Zenith bei Stekos Fight Night sich gegen Luca Panto erstmals im Superschwergewicht versucht. Theiss: „Besim ruht vollkommen in sich, ist ein wunderbarer Mensch, ein echter Schatz. Aber im Ring ist er vollkommen verwandelt. Seine Tritte haben ein unglaubliche Urgewalt. Wo er hintritt, da wächst kein Gras mehr.“

Und deswegen würde Kabashi auch gerne mal in seiner Sportart, dem Thaiboxen, gegen die Box-Ikonen Wladimir oder Vitali Klitschko antreten. Gerade ein Fight gegen den 39-jährigen Vitali, der vor seiner Boxkarriere auch Kickbox-Weltmeister war, würde ihn reizen. „Ich bin noch aggressiver und explosiver als ich es eh schon immer war. Das Thaiboxen ist auch sehr viel härter als das normale Boxen. Ich würde sofort gegen die Klitschkos in den Ring steigen. Meine Kicks wären zu hart für sie, sie würden nicht mehr laufen können“, sagt Kabashi, „aber im Boxen hätte ich keine Chance gegen sie.“ Und Trainer Mladen Steko legt nach: „Beide Klitschkos würden gegen Besim im Thaiboxen K.o. gehen. Er ist härter als sie. Ich denke aber nicht, dass sie sich trauen würden, gegen ihn anzutreten. Schade, denn im Boxen haben sie keine echten Herausforderungen mehr.“

Neben Kabashi steigt auch die Münchner Kickbox-Weltmeisterin Cindy Metz in den Ring, sie verteidigt ihren Titel gegen Catarina Valerio. Metz hat sich nun endgültig entschieden, dass sie nicht nur die Fäuste, sondern eben auch die Füße fliegen lassen will, sie hat dem Boxsport ade gesagt und konzentriert sich nun völlig auf die Kickbox-Karriere. Dabei hatte Metz sogar ein Probetraining beim Hamburger Boxstall Universum, der ja schon die Klitschko-Brüder, Dariusz Michalczewski oder Regina Halmich herausgebracht hat. „Ja, das stimmt, aber ich fühle mich hier einfach heimisch. Das hier, das Kickboxen, ist meine Zukunft. Ich liebe es.“

M. Kerber, C. Hemscheidt

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