Haching hat noch große Pläne

Für die hachinger Volleyballer geht es um Platz 3. Neben dem sportlichen gibt es auch eine andere gute Nachricht: Der Hauptsponsor macht weiter. So gesehen könnte Haching zumindest mit 700000 Euro als Grundstock für die neue Runde planen.
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Die Hachinger Volleyballer, hier der Australier Steve Keir (l.), können auch nächste Saison auf  Finanzspritzen des Hauptsponsors zählen. Nur bereitet die neue Ausländerregelung Sorgen.
sampics Die Hachinger Volleyballer, hier der Australier Steve Keir (l.), können auch nächste Saison auf Finanzspritzen des Hauptsponsors zählen. Nur bereitet die neue Ausländerregelung Sorgen.

Für die hachinger Volleyballer geht es um Platz 3. Neben dem sportlichen gibt es auch eine andere gute Nachricht: Der Hauptsponsor macht weiter. So gesehen könnte Haching zumindest mit 700000 Euro als Grundstock für die neue Runde planen.

UNTERHACHING Das Rückspiel um Platz drei gegen den Moerser SC vor den Augen, doch die nächste Saison im Kopf: Nach dem 3:1 im Hinspiel und einer Demontage des MSC ist Generali Haching die Bronzemedaille in der Volleyball-Bundesliga kaum noch zu nehmen. Nun aber richtet sich der Blick schon nach vorne.

Gestern gab es bereits „erste Sondierungsgespräche“, wie es Josef Köck, der Marketing-Chef von Hauptsponsor Generali, nennt. Hachings Volleyballer können demnach weiter auf das Versicherungsunternehmen zählen, obwohl Generali sich in Fusionsgesprächen mit der „Volksfürsorge“ befindet. Köck: „Wir haben ja noch einen Vertrag.“ Der läuft noch zwei Jahre. Ob der Etat von geschätzten 700 000 Euro aufgestockt wird, wollte niemand verraten. Köck verbreitet allerdings Zuversicht, wenn er sagt: „Der Erfolg gibt unserem Engagement Recht. Die Hachinger haben was draus gemacht. Und es gibt noch was zu machen.“ Also zu steigern. Sein Chef Karl Pfister hatte schon vor Wochen gesagt, dass er mit Haching deutscher Meister werden will.

Diesen Titel hat aber einer abonniert: der VfB Friedrichshafen mit einem geschätzten Etat von rund einer Million Euro. Markant: Trainer dort ist mit Stelian Moculescu Deutschlands Nationaltrainer. Gerüchten zufolge möchte ausgerechnet Moculescu das Generali-Unternehmen als Gönner für die Nationalauswahl gewinnen. Köck sagte: „Entschieden ist noch nichts. Das werden wir noch abwägen. Klar ist, dass wir von der Liga mehr haben.“

Mihai Paduretu wollte sich dazu nicht äußern. Der Hachinger Trainer: „Unsere Gespräche mit Generali waren immer sehr gut.“ Die Zeichen deuten auf eine langfristige Zusammenarbeit. So gesehen könnte Haching zumindest mit den 700000 Euro als Grundstock für die neue Runde planen.

Aber da ist noch etwas, was Paduretu derzeit wurmt: der Internationale Volleyballverband (FIVB). Der nämlich möchte eine neue Regelung einführen, nach der ab der nächsten Saison nur noch vier Ausländer im Kader sein dürfen, maximal zwei davon gleichzeitig auf dem Feld. Und bis 2010 nur noch zwei überhaupt. Der Europäische Verband kämpft dagegen an, zumal die bisherige Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes die freie Wahl des Arbeitsplatzes sichert.

Die Entscheidung wird am 15. Juni bei einem Kongress in Dubai erwartet. Paduretu sagt: „In der EU gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Deutschen, Italienern und Franzosen. Das wäre ein Schritt rückwärts. Nicht nur sportlich, sondern auch menschlich.“ Das erschwert die Saisonplanung, wobei bis Ende nächster Woche 80 Prozent des Kaders stehen sollen. Paduretu: „Unsere Spieler fühlen sich wohl, mit ihnen werden wir schnell einig.“

Thorsten Klein

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