Gut für München: Barcelona zieht sich zurück
Die spanische Metropole wird sich nicht um Olympia 2022 bewerben. Aus fianziellen Gründen. Damit steigen die Chancen für eine Bewerbung Münchens weiter.
Barcelona - Barcelona will auf eine Kandidatur für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2022 verzichten. „Man kann sich nicht für Olympia bewerben in Zeiten, in denen die staatlichen Gelder gekürzt werden“, sagte der Bürgermeister der katalanischen Metropole, Xavier Trias, am Donnerstag dem Sender Catalunya Ràdio.
Die Entscheidung eines Verzichts sei allerdings noch nicht offiziell. Dazu müsse er noch mit den Bürgermeistern der Wintersportorte in den Pyrenäen sprechen, die zusammen mit Barcelona eine gemeinsame Kandidatur in Erwägung gezogen hatten. Bei einem Besuch beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) sei ihm von einer Bewerbung abgeraten worden. „Man hat mir gesagt, dass wir im Wintersport ein höheres Niveau erreichen müssen“, sagte Trias. „So etwas schafft man nicht in zwei Tagen.“
Die IOC-Führung habe Barcelona und den Pyrenäen-Orten geraten, eine Kandidatur für die Winterspiele 2026 vorzulegen. München, das mit seiner Bewetrbunf für die Spiele 2018 unterlegen war. erwägt eine Kandidatur für die Winterspiele 2022, ebenso wie Oslo, Östersund (Schweden), Krakau (Polen) und Lwiw (Ukraine). München hatte bereits Olympia 1972 ausgerichtet. Almaty in Kasachstan hat seine Bewerbung bereits bekanntgegeben. Die Frist zur Anmeldung beim IOC endet am 14. November. Der IOC-Präsident Thomas Bach hatte nach spanischen Medienberichten beim Treffen mit Trias darauf hingewiesen, dass der Wintersport weder in Katalonien noch im übrigen Spanien auf große Begeisterung stoße und dass das Land keine herausragenden Athleten vorzuweisen habe.