Göktan, der Gummi-Löwe

Als Berkant Göktan am Mittwoch an der Grünwalder Straße seine Schuhe putzte, hatte er richtig Spaß. Sein Comeback bei 1860 steht knapp vier Monate nach seiner Bandscheiben-OP kurz bevor. Welche Rolle dabei ein Wunderschuh spielt.
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Berkant Göktan mit seinem Wunderschuh.
Griss Berkant Göktan mit seinem Wunderschuh.

MÜNCHEN - Als Berkant Göktan am Mittwoch an der Grünwalder Straße seine Schuhe putzte, hatte er richtig Spaß. Sein Comeback bei 1860 steht knapp vier Monate nach seiner Bandscheiben-OP kurz bevor. Welche Rolle dabei ein Wunderschuh spielt.

Möglicherweise steht Göktan schon am Sonntag beim Zweitliga-Hit gegen Mainz 05 (14 Uhr, Premiere live) im Löwen-Kader. „Es wird von Tag zu Tag besser“, findet der 27-jährige und sagt: „Irgendwann müssen zum Training jetzt die Spiele dazu kommen. Eine Halbzeit oder eine halbe Stunde traue ich mir gegen Mainz schon zu.“

Dass Göktan nun vor seiner Rückkehr auf den Platz steht, haben die Keintorlöwen (seit 480 Minuten ohne Pflichtspieltor) auch einem Wunderschuh zu verdanken: Seit einigen Wochen vertraut der Türke, den alle so schmerzlich vermissen, auf einen MBT-Freizeitschuh (Kosten: 200 Euro) – mit einer fünf Zentimeter dicken schonenden Gummisohle. Göktan trägt ihn bei jeder Gelegenheit – außer beim Training.

Göktan, der Gummi-Löwe.

"Ich schaue jetzt wie ein Breakdancer aus"

„Meine Freundin (Verena, d. Red.) hat mir den Schuh empfohlen“, sagt Göktan. „Ich schaue zwar jetzt wie ein Breakdancer aus, aber seitdem ich diesen Schuh trage, fällt mir das Laufen bedeutend leichter. Er ist absolut rückenschonend. Ich fühle mich wie ein neuer Mensch. Ich tue alles für meine Gesundheit, dass ich so schnell wie möglich wieder Tore für 1860 schieße. Schade, dass es keine Fußball-Schuhe dieser Art gibt.“

Den Gesundheitsschuh MBT hat ein Ex-1860-Star mit entworfen: Timo Konietzka, Meister-Löwe von 1966 und Torschütze des ersten Bundesliga-Treffers. „Ich kann Göktan nur zu diesem Schuh gratulieren“, sagte Konietzka der AZ. „Ich habe ihn mit entwickelt. Die Sohle simuliert einen Sandboden, die Erschütterungen gehen nicht in die Gelenke, sondern nur in die Muskulatur. Das ist gut für die Wirbelsäule und Bandscheibe.“

Der 69-Jährige Ex-Nationalspieler vertraut seit zehn Jahren auf diese Gesundheitsschuhe: „Ich konnte 20 Jahre nicht mehr richtig gehen“, erklärt Konietzka. „Heute haben viele meiner Freunde künstliche Hüftgelenke – und ich fühle mich wie ein junger Gott. Und auch Göktan wird von diesen Schuhen nicht mehr loslassen.“

Oliver Griss

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