Generali Haching: Schöner stöhnen als beim Tennis - mit Video-Interview

Hachings Volleyballer mit erfolgreichem Heimdebüt. „Hier wächst etwas zusammen“, sagt Manager Josef Köck.
UNTERHACHING Anstatt beklatscht zu werden, klatschte Ferdinand Tille selbst mit. 1300 Zuschauer waren zur Heimpremiere von Generali Haching in der Volleyball-Bundesliga gekommen, sie wollten den besten Libero der vergangenen Weltmeisterschaft feiern. Der saß aber schwer erkältet auf der Tribüne und musste sich deshalb aufs Anfeuern beschränken
Dass er jetzt ganz offiziell der weltbeste auf seiner Position ist, das kann Tille immer noch nicht so recht fassen. Ob er das geglaubt hätte, wenn man ihm das vor ein paar Wochen erzählt hätte, wird er gefragt. „Ich hätte es noch nicht einmal vor ein paar Wochen geglaubt“, sagt Tille. Er ist in der Volleyball-Szene jetzt eine Berühmtheit – und bekommt sogar zeitgenössische Liebesbriefe: „Es gibt schon ein paar Nachrichten auf Facebook.“
Gegen Düren, den ersten Heimgegner der Hachinger, war sein Eingreifen auch gar nicht notwendig. Die fast komplett neu zusammengestellte Mannschaft von Trainer Mihai Paduretu zeigte sich beim 3:0 in blendender Verfassung. Zuspieler Branislav Skladany kontrollierte das Spiel, Denis Kaliberda und Paul Carrol prügelten den Ball auf die gegnerische Seite, während Showman Leonardo dos Santos bei seinen Aufschlägen schöner stöhnte als jede Tennisspielerin. In der ersten Champions-League-Saison des Vereins sind sie in Haching guter Dinge. „Hier wächst wirklich etwas zusammen“, sagt Manager Josef Köck.
jga