Geisenberger zum dritten Mal Weltmeisterin
Imposante Serie: Zum dritten Mal ist Olympiasiegerin Natalie Geisenberger zum dritten Mal hintereinander zum WM-Titel gerodelt. Für Georg Hackl sind die deutschen Asse eine "goldene Generation".
Königssee - Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (Miesbach) hat zum dritten Mal in Folge den WM-Titel gewonnen.
Bei den Heim-Weltmeisterschaften am Königssee setzte sich die 27-Jährige am Samstag vor der Schweizerin Martina Kocher durch, die am Freitag völlig überraschend den Sieg im WM-Sprint eingefahren hatte.
Dritte wurde die Russin Tatjana Iwanowa, die Tatjana Hüfner (Friedrichroda) überraschend vom Podest verdrängte. Julia Taubitz (Oberwiesenthal) belegte als drittbeste Deutsche den sechsten Platz, Dajana Eitberger (Ilmenau) wurde nach einem schweren Fehler im zweiten Lauf Letzte.
Wendl/Arlt verteidigen Titel
Die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) verteidigten ihren Titel bei der Rodel-WM am Königssee erfolgreich und schrieben damit ein Stück Sportgeschichte.
Die Olympiasieger setzten sich am Samstag auf ihrer Hausstrecke mit Bahnrekord und gut sechs Zehnteln Vorsprung auf ihre größten Konkurrenten Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) durch.
Wendl/Arlt holten damit ihren vierten großen Titel in Serie, das war zuvor noch keinem Rodel-Doppel gelungen. Die Bayern gewannen schon die WM-Titel 2013 und 2015 und holten bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi ebenfalls Gold.
Loch will nächstes Gold
Rennrodel-Olympiasieger Felix Loch greift am Sonntag (10.15 Uhr) bei der Heim-WM am Königssee nach seinem nächsten WM-Titel.
Nach seinem Sieg im neu eingeführten Sprint am Freitag geht der Bayer auf seiner Heimbahn auch im Einsitzer-Rennen als klarer Favorit an den Start. Gute Chancen auf die weiteren Medaillen dürften seine Teamkollegen Andi Langenhan und Ralf Palik haben.
Nach dem Rennen der Herren werden die 46. Weltmeisterschaften am Nachmittag (14 Uhr) von den Team-Staffeln abgeschlossen. Seit der WM-Einführung der Staffel 2008 ist Deutschland in dieser Disziplin ungeschlagen.
Hackl: "Goldene Generation"
Rodel-Legende Georg Hackl bezeichnete die deutschen Asse um Olympiasieger Felix Loch als "goldene Generation". "Sowas wird es so schnell nicht mehr geben", sagte Hackl in einem Interview dem "Münchner Merkur".
"Wir haben genau in jeder Disziplin einen. Einen Herrn, eine Dame, einen Doppelsitzer, die so überragend sind, dass sie auch die nachstrebenden Leute im Berchtesgadener Lager niemals als Konkurrenten fürchten müssen."
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