Zwei Magier ohne Zauber
Sie gelten als Motivationskünstler, doch der Ruf von Felix Magath und Christoph Daum leidet dieser Tage im Abstiegskampf massiv. Zwei Magier ohne Zauber, zwei Trainer ohne Fortune:
Blickpunkt Wolfsburg: Nach nur vier Spielen ist Ex-Meistermacher Magath beim VfL offenbar mit seinem Latein am Ende: verschärftes Fitnesstraining zum Einstand, wohlwollende Worte zwischendurch, einige taktische Änderungen und ein Kurz-Trainingslager vor dem Duell am Samstag gegen St. Pauli – und dann das! Magaths Team enttäuschte beim 2:2 gegen den direkten Konkurrenten komplett. Immerhin schafften die Niedersachsen am Ende, nach zumindest zehn guten Minuten, noch den 2:2-Ausgleich. Dennoch bleibt wohl nur noch die Hoffnung auf Platz 16. „Wir laufen so Gefahr, bestenfalls die Relegation zu erreichen”, schimpfte Magath. Jedoch gab er nach dem vierten sieglosen Spiel unter seiner Regie zu: „Wenn man so will, habe ich nicht das Richtige erreicht.” Danach sprach er davon, dass „auch in Liga zwei Fußball gespielt” werde...
Blickpunkt Frankfurt: Auch Lautsprecher Daum konnte bisher nichts bewegen: zwei Remis in drei Spielen holte er mit der Eintracht. Am Samstag verloren sie 0:1 bei schwachen Hoffenheimern. Hinterher gab Daum Platitüden von sich („Spiele werden durch Tore entschieden, das Tor hat Hoffenheim gemacht”) und zitierte den legendären englischen Premierminister Winston Churchill: „Never never ever give up.” Aufgeben verboten! Magisch klang’s nicht.
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