Wolfsburgs Höhenflug gestoppt

Der beste Aufsteiger seit zehn Jahren lässt in der Bundesliga einfach nicht locker. Auch die beste Rückrundenmannschaft hatte den Badenern im Wildpark nichts entgegen zu setzen.
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Jan Simunek (l.) gegen Joshua Kennedy
dpa Jan Simunek (l.) gegen Joshua Kennedy

Der beste Aufsteiger seit zehn Jahren lässt in der Bundesliga einfach nicht locker. Auch die beste Rückrundenmannschaft hatte den Badenern im Wildpark nichts entgegen zu setzen.

Der Karlsruher SC hat die Serie des VfL Wolfsburg beendet und mit seinem 3:1 (1:1)-Sieg zugleich seine Chancen auf einen Uefa-Cup-Platz verbessert. Mario Eggimann (23. MInute), der neue KSC-Torjäger Joshua Kennedy (73.) und Alexander Iaschwili (90.+2) sorgten vor 27 871 Zuschauern im Wildparkstadion für den sechsten Heimerfolg des Aufsteigers. Für den Pokal-Halbfinalisten traf am Samstag in der durchschnittlichen Partie Marcel Schäfer (28.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Wolfsburg war zuvor fünfmal ungeschlagen. Nur etwa 500 KSC-Anhänger, vor allem sogenannte «Ultras», befolgten den am Vorabend beschlossenen Stadion-Boykott. Sie schauten die Partie in der Vereinsgaststätte im Fernsehen an.

Magath rotiert

Wolfsburgs Trainer Felix Magath schonte nach dem Kräfte zehrenden Pokal-Erfolg gegen den Hamburger SV zunächst ein Quartett von Stammspielern. Vor allem das Fehlen von Spielmacher Marcelinho und Torjäger Grafite machte sich negativ bemerkbar: Ohne die beiden kreativen Brasilianer brachte der VfL nur wenig Kreatives zustande. Aber auch beim KSC blieb ohne die traditionelle Schaltstation Tamas Hajnal (gelb gesperrt) vieles im Spiel nach vorne nur Stückwerk. Zudem neutralisierten sich beide Teams weitgehend, so dass in der ersten Halbzeit kaum flüssige Kombinationen und druckvolle Offensive zu sehen waren. Die erste KSC-Chance brachte gleich die Führung: Kapitän Eggimann traf im Nachsetzen, nachdem VfL-Torhüter Diego Benaglio zuvor bravourös einen Kopfball von Sebastian Freis abgewehrt hatte. Dem Ausgleich ging ein Abspielfehler des Karlsruher Verteidigers Andreas Görlitz voraus: Wolfsburgs Mittelfeldmann Christian Gentner bediente danach Schäfer mustergültig, der abgeklärt vollendete. Benaglio bewahrte danach seine Mannschaft zweimal vor einem erneuten Rückstand: Erst wehrte der Schweizer Nationaltorhüter einen raffinierten Schuss von Godfried Aduobe zur Ecke ab (40.). Wenige Sekunden später «entschärfte» er einen 25-Meter-Schuss von Christian Eichner.

Kennedy trifft erneut

Nach Wiederanpfiff machten die Badener gleich mächtig Druck. Alexander Iaschwili (48.) vergab kläglich, Eggimann verzog nur knapp (53.). Dazwischen stand erneut Benaglio seinen Mann (51.). Die Norddeutschen kamen kaum noch aus ihrer Hälfte heraus und konnten trotz der Einwechslung von Grafite (46.) nur noch gelegentlich Entlastungsangriffe starten. Kennedy gelang die verdiente Führung, nachdem sich der Winter-Neuzugang gegen drei Kontrahenten energisch durchgesetzt hatte. Es war bereits der fünfte Treffer des Australiers im fünften Spiel für den KSC. Der Georgier Iaschwili machte in der Nachspielzeit mit seinem ersten Saisontor zum 3:1 alles klar. (dpa)

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