WM-Qualifikation 2018: Unentschieden für Spanien, Italien, Österreich und Wales
Köln - Die spanische Mannschaft von Trainer Julen Lopetegui musste sich am zweiten Spieltag in Turin trotz drückender Überlegenheit mit einem 1:1 (0:0) gegen die Gastgeber begnügen. Spanien belegt aufgrund der besseren Tordifferenz vor Italien mit vier Punkten Platz zwei in der Gruppe G.
Vor den beiden Fußball-Giganten belegt Albanien, das in Liechtenstein 2:0 (1:0) gewann, mit sechs Zählern Rang eins. Die Albaner hatten zum Quali-Auftakt 2:1 gegen Mazedonien gewonnen, das auch sein zweites Match gegen Israel 1:2 (0:2) verlor.
In Turin waren die Spanier nach einem groben Patzer von Italiens Rekord-Nationalspieler Gianluigi Buffon durch Vitolo (55.) in Führung gegangen. In der 82. Minute gelang Italien, das die Iberer im EM-Achtelfinale 2:0 geschlagen hatte, durch einen umstrittenen Foulelfmeter von Daniele De Rossi das 1:1. Der deutsche Bundesliga-Schiedsrichter Felix Brych (München) zeigte nach einem vermeintlichen Foul von Sergio Ramos an Éder auf den Punkt. Die Italiener blieben somit auch im 53. Qualifikationsspiel in Folge ohne Niederlage.
Mandzukic-Hattrick bei "Heimpremiere" des Kosovo
In der Gruppe I verdarb der ehemalige Bundesliga-Stürmer Mario Mandzukic mit einem Hattrick dem Nationalteam des Kosovo die "Heimpremiere". Der frühere Wolfsburger und Münchner traf beim kroatischen 6:0 (3:0)-Sieg dreimal vor der Halbzeitpause.
Das erste offizielle Heimspiel des jüngsten FIFA-Mitgliedes fand in Shkoder/Albanien statt, weil im Kosovo kein Stadion die Vorgaben des Fußball-Weltverbandes erfüllt. Mandzukic vom italienischen Meister Juventus Turin traf in der sechsten, 24. und 35. Minute. Die weiteren Tore erzielten Matej Mitrovic (68.), Ivan Perisic (83.) und Nikola Kalinic (90.2).
Kroatien übernahm damit mit vier Zählern die Tabellenführung vor den punktgleichen Isländern. Das EM-Überraschungsteam erkämpfte sich auch dank eines späten Tores des Augsburgers Alfred Finnbogason (90.) gegen Finnland nach zweimaligem Rückstand noch ein 3:2 (1:2). Den Siegtreffer erzielte Ragnar Sigurdsson in der Nachspielzeit (90.+7). Mit einem verwandelten Foulelfmeter in der 81. Minute rettete der Leverkusener Hakan Calhanoglu der Türkei ein 2:2 (0:2) gegen die Ukraine.
Unentschieden beim Duell Alaba gegen Bale
Unterdessen musste EM-Halbfinalist Wales in der Gruppe D einen ersten Dämpfer hinnehmen. Das Team um Superstar Gareth Bale von Real Madrid musste sich trotz zweimaliger Führung mit einem 2:2 (2:1) in Wien gegen Österreich begnügen, führt aber mit vier Punkten weiter die Gruppe an. Serbien verbesserte sich dank des 3:0 (2:0) in Moldau auf Rang zwei. Irland ist nach dem mühsamen 1:0 (0:0) gegen Georgien Vierter hinter Österreich.
Wales ging in Wien durch Joe Allen (22.) und ein Eigentor von Kevin Wimmer (45.) zweimal in Führung. Doch der Ex-Bremer Marko Arnautovic glich zweimal für die mit sieben Bundesligaprofis in der Startelf angetretenen Gastgeber aus (28. und 48.). Für Serbien erzielte der Hamburger Filip Kostic (20.) das Führungstor, ehe Branislav Ivanovic (37.) und Dusan Tasic (59.) für die Entscheidung sorgten. Irlands Dreier sicherte Seamus Coleman (56.).