WM 2010: Löw verzichtet auf Schalker Kuranyi

FRANKFURT/MAIN - Der Bundestrainer hat entschieden: Joachim Löw nimmt den Schalker Stürmer Kevin Kuranyi nicht mit zur WM nach Südafrika. Kuranyi auf seiner Internetseite: "Dieser Traum ist geplatzt."
Bundestrainer Joachim Löw verzichtet auf die Nominierung des Schalkers Angreifers Kevin Kuranyi in den Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die WM 2010 in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli). Dies gab der DFB am Montag offiziell bekannt. Der 28-Jährige hat in dieser Saison für die Königsblauen bislang 18 Bundesliga-Saisontore erzielt. .
In den letzten Wochen und Monaten hatten sich viele Experten für ein Comeback des ehemaligen Stuttgarters ausgesprochen, der von Löw im Oktober 2008 aus der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) geworfen worden war. Kuranyi hatte aus Frust über seine Nichtberücksichtigung für das WM-Qualifikationsspiel in Dortmund gegen Russland (2:1) das DFB-Team eigenmächtig verlassen.
Kevin Kuranyi hat sich enttäuscht über seine Nichtnominierung für die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika gezeigt. Kuranyi erklärte dazu im Blog auf seiner Internetseite unter der Überschrift „Mein WM-Traum ist leider geplatzt“ im Wortlaut: „Wie die meisten von euch ja wahrscheinlich schon mitbekommen haben, werde ich nicht bei der WM in Südafrika dabei sein. Wie jeder Fußballer habe ich schon als kleines Kind davon geträumt, an einer Weltmeisterschaft teilnehmen zu dürfen. Dieser Traum ist jetzt bereits zum zweiten Mal geplatzt. Deshalb ist es klar, das mich diese Entscheidung sehr traurig macht. Ich habe mein Bestes gegeben. Ich weiß, dass ich damals Mist gebaut habe, als ich gegen Russland das Stadion in der Halbzeit verlassen habe. Deshalb habe ich mich persönlich und öffentlich dafür entschuldigt. Und ich habe auch sportlich in dieser Saison alles gegeben. Leider hat das nicht gereicht. Aber das ist eine Entscheidung des Bundestrainers, die ich akzeptiere und respektiere." Natürlich wünsche ich dem Trainer und der Mannschaft das Beste für Südafrika. Und ich werde wie jeder Fan vor dem Fernseher die Daumen drücken. Bis bald und vielen Dank für all die Unterstützung, die ich in den letzten Monaten erfahren habe. Da hat mir extrem gut getan.
sid, dpa