Wiesinger: "Er ist schon ein Vorbild"
Nürnberg/Bremen - Am Samstag in Nürnberg (15.30 Uhr) tritt Werder Bremen erstmals seit mehr als 14 Jahren ohne Trainer Thomas Schaaf an der Linie zu einem Spiel an. Am Dienstag hatten sich der 52-Jährige und der Verein völlig überraschend getrennt. Auch bei Gegner Nürnberg sorgte die Meldung für Erstaunen.
"Damit war nicht zu rechnen. Die Hintergründe kann ich auch nicht bewerten", sagt FCN-Trainer Michael Wiesinger. "Aber für mich ist Thomas Schaaf schon irgendwie ein Vorbild. Ein Trainer, der sich so lange bei einem Verein durchsetzt und immer wieder auch Rückschläge verkraftet. Davor habe ich höchsten Respekt. Ich finde es schade."
Von veränderten Vorzeichen vor dem Spiel gegen Bremen will Wiesinger aber durch den Trainerwechsel - gegen Nürnberg übernehmen Schaafs langjährige Co-Trainer Wolfgang Rolff und Matthias Hönerbach die Verantwortung - nichts wissen. "Wir können schon einschätzen, was auf uns zukommt. Gegen uns werden Schaafs Kollegen übernehmen", so Wiesinger. "Von daher glaube ich nicht, dass es von der Ausrichtung große Veränderungen geben wird. Wenn man jahrelang in einem Team zusammenarbeitet, absolute Loyalität pflegt, macht man nicht komplett neue Dinge."