Weiter sieglos: Hannover 96 plant für 2. Liga

Beim Bundesliga-Schlusslicht Hannover 96 beginnen nach der achten Niederlage hintereinander die Planungen für die 2. Liga. Dies bestätigte Vereinspräsident Martin Kind im NDR.
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Wildes Getümmel im Augsburger Strafraum: Torwart Marwin Hitz, Augsburgs Paul Verhaegh und Hannovers Salif Sane kämpfen um den Ball, die Augsburger Philipp Max (von links nach rechts), Jeffrey Gouweleeuw, Caiuby und Dominik Kohr schauen zu.
dpa Wildes Getümmel im Augsburger Strafraum: Torwart Marwin Hitz, Augsburgs Paul Verhaegh und Hannovers Salif Sane kämpfen um den Ball, die Augsburger Philipp Max (von links nach rechts), Jeffrey Gouweleeuw, Caiuby und Dominik Kohr schauen zu.

Beim Bundesliga-Schlusslicht Hannover 96 beginnen nach der achten Niederlage hintereinander die Planungen für die 2. Liga. Dies bestätigte Vereinspräsident Martin Kind im NDR.

Hannover - Der Absturz von Hannover in die 2. Liga scheint nicht mehr zu stoppen: Die Niedersachsen haben nach der 0:1-Heimpleite im Kellerduell gegen den FC Augsburg sechs Zähler Rückstand auf den Relegationsrang und acht auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Es droht der erste Bundesliga-Abstieg seit 14 Jahren.

"Wir werden uns sicherlich - und das müssen wir auch schon alleine aufgrund der Lizenzierung - mit der Planung der 2. Liga beschäftigen", sagte Kind im Sportclub. Der Klubboss zeigte sich "deutlich enttäuscht" vom Auftreten der Mannschaft.

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"Wir müssen das realistisch sehen. Wir haben noch zwölf Spiele und damit natürlich auch Chancen, aber mit dieser Leistung wird es äußerst schwer", sagte Kind: "Wir haben gegen Darmstadt, Mainz und jetzt Augsburg zu Hause nicht gewonnen, das ist eindeutig."

Ob Trainer Thomas Schaaf, der seit seiner Verpflichtung im Winter alle fünf Spiele verloren hat, auch im Falle eines Abstiegs bleibt, ließ Kind offen. "Wir werden sicher einen geeigneten Zeitpunkt finden, dieses Gespräch zu führen, auch im Hinblick auf eine mögliche Weiterverpflichtung in der 2. Liga", sagte der 71-Jährige.

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Schaafs Vertrag bis 2017 gilt nur für die Bundesliga. Kind räumte Fehler bei der Kaderzusammenstellung ein. Bestimmte Abgänge von Spielern in den vergangenen beiden Jahren seien "nicht adäquat ersetzt" worden.

Über die Neu-Verpflichtungen könne man "diskutieren". "Ich habe die Gesamtverantwortung und die ist nicht teilbar", sagte Kind, verwies aber auch darauf, dass er "die Zusammenstellung der Mannschaft selber nicht zu vertreten" habe. "Aber ich habe alle Entscheidungen mitgetroffen und damit auch die Verantwortung übernommen", sagte Kind.

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Auch Schaaf scheint nach der fünften Niederlage im fünften Spiel nicht mehr an die Wende zu glauben. "Das einzige, was wir sagen müssen, ist, dass da wenig Hoffnung ist", kommentierte er.

Die schönste Aktion entschied das schwache Spiel. Ja-Cheol Koo erzielte in der 14. Minute den einzigen Treffer einer an Torchancen armen Partie. Der flinke Koreaner tanzte Ceyhun Gülselam und Edgar Prib aus, die zusammenstießen, und krönte sein Dribbling mit einem unhaltbaren Schlenzer ins lange Eck.

Der einzige Hoffnungsträger neben dem gewohnt starken Torwart Ron-Robert Zieler ist bei Hannover 96 Hiroshi Kiyotake. Der kleine Japaner feierte in der zweiten Halbzeit das ersehnte Comeback nach mehrmonatiger Pause. "Man hat gesehen, wie viel noch fehlt", sagte Schaaf.

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